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auch noch den Stuiben „mitzunehmen“. Der<br />
ansonsten gut begehbare Weg führte zuletzt<br />
am Seil an einer spektakulären, schräg liegenden<br />
Nagelfl uhformation entlang bis zum<br />
Gipfel, wo wir die zweite Rast einlegten. An<br />
die herrliche Aussicht hatten wir uns dabei<br />
inzwischen fast gewöhnt.<br />
Später begann der Abstieg über nur leicht<br />
geneigte Hänge. Obwohl wir gut zu Fuß waren,<br />
kamen wir an der Gundalpe nicht ohne<br />
weitere Pause vorbei. In gemütlicher Runde<br />
konnten wir den bisherigen Tagesverlauf<br />
nochmals rekapitulieren und uns insbesondere<br />
darüber freuen, dass der Wetterbericht<br />
sich offensichtlich mit seinen Gewitter- und<br />
Regenprognosen geirrt hatte. Und selbst die<br />
vereinzelten Tropfen, die uns kurz vor dem<br />
Parkplatz trafen, konnten nicht als Niederschlag<br />
bezeichnet werden, sondern waren nur<br />
das i-Tüpfelchen auf einem ausgesprochen<br />
schönen Bergtourentag.<br />
Bernhard Schreiber<br />
Hochtour Monte Zebru<br />
6. 7. - 8. 7. 2012<br />
Ein „Inferno“ am Monte Zebru<br />
Teilnehmer: Daniela, Doris, Erika, Birgit,<br />
Gere, Bernd, Robert, Anton, Werner, Georg,<br />
Andreas, Georg<br />
Freitag:<br />
Drei Fahrgemeinschaften zu 4 Personen<br />
46<br />
machten sich ab 9 Uhr am Wilhelm-Kaiser-Haus<br />
auf den Weg zur Hochtour im<br />
Ortlergebiet. Die Fahrt ging über Fernpass<br />
- Reschenpass - Umbrailpass - Stilfser Joch<br />
runter nach Bormio und von dort weiter bis<br />
Valfurva. Hier endete unsere Autofahrt und<br />
wir nahmen das Taltaxi, das uns bis zum<br />
Talschluss nach Baita del Pastore brachte. Bei<br />
leichtem Nieselregen nahmen wir das Gepäck<br />
auf und marschierten in ca. 2 Stunden zum<br />
Rifugio 5° Alpini auf 2877 m gelegen. Dort<br />
angekommen bezogen wir unser Lager und<br />
machten es uns anschließend in der Hütte<br />
gemütlich. Bei leckerem Abendessen und<br />
ein paar Flaschen Rotwein besprachen wir<br />
noch die morgige Tour zum Monte Zebru.<br />
Der Wetterbericht sagte für den Samstag<br />
und Sonntag eigentlich gutes Wetter vorher.<br />
Doch schon in der Nacht wurde so mancher<br />
vom starken Regen wach, der auf das Dach<br />
prasselte.<br />
Samstag:<br />
Der Regen hat aufgehört und wir standen<br />
zu einer humanen Zeit zum Frühstück auf.<br />
Anschliessend packten wir unsere Ausrüstung<br />
und Proviant und marschierten langsam<br />
an Höhe gewinnend bis zum Zebru-Ferner<br />
auf. Über uns lag eine geschlossene Wolkendecke.<br />
Hmm, war wohl noch nichts mit dem<br />
guten Wetter! Trotzdem zogen wir unsere<br />
Ausrüstung an und bildeten 3 Seilschaften.<br />
Nun ging es über den nördlich ausgerichteten<br />
Teil des Zebru-Gletschers unserem Tagesziel<br />
entgegen. Doch die Wolken verzogen sich<br />
nicht. Bei ca. 3400 m stiessen wir in die<br />
Wolken und die Sicht wurde derart gering,<br />
dass teilweise die vorne- oder dahinterliegenden<br />
Seilschaften im Nebel verschwanden.<br />
Unser Tourenführer Gere beschloss daher,<br />
erst mal eine Zeit abzuwarten, ob sich die<br />
Sicht nicht doch bessern wollte. Also war<br />
Rasten angesagt. Doch selbst nach einer 3/4<br />
Stunde trat trotz windiger Verhältnisse keine<br />
merkliche Besserung ein. Die einzig sinnvolle<br />
Entscheidung lautet daher: Umkehren! So<br />
gingen wir wieder auf gleichem Wege zurück<br />
und beschlossen, den für Sonntag geplanten