17.07.2013 Aufrufe

DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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auch noch den Stuiben „mitzunehmen“. Der<br />

ansonsten gut begehbare Weg führte zuletzt<br />

am Seil an einer spektakulären, schräg liegenden<br />

Nagelfl uhformation entlang bis zum<br />

Gipfel, wo wir die zweite Rast einlegten. An<br />

die herrliche Aussicht hatten wir uns dabei<br />

inzwischen fast gewöhnt.<br />

Später begann der Abstieg über nur leicht<br />

geneigte Hänge. Obwohl wir gut zu Fuß waren,<br />

kamen wir an der Gundalpe nicht ohne<br />

weitere Pause vorbei. In gemütlicher Runde<br />

konnten wir den bisherigen Tagesverlauf<br />

nochmals rekapitulieren und uns insbesondere<br />

darüber freuen, dass der Wetterbericht<br />

sich offensichtlich mit seinen Gewitter- und<br />

Regenprognosen geirrt hatte. Und selbst die<br />

vereinzelten Tropfen, die uns kurz vor dem<br />

Parkplatz trafen, konnten nicht als Niederschlag<br />

bezeichnet werden, sondern waren nur<br />

das i-Tüpfelchen auf einem ausgesprochen<br />

schönen Bergtourentag.<br />

Bernhard Schreiber<br />

Hochtour Monte Zebru<br />

6. 7. - 8. 7. 2012<br />

Ein „Inferno“ am Monte Zebru<br />

Teilnehmer: Daniela, Doris, Erika, Birgit,<br />

Gere, Bernd, Robert, Anton, Werner, Georg,<br />

Andreas, Georg<br />

Freitag:<br />

Drei Fahrgemeinschaften zu 4 Personen<br />

46<br />

machten sich ab 9 Uhr am Wilhelm-Kaiser-Haus<br />

auf den Weg zur Hochtour im<br />

Ortlergebiet. Die Fahrt ging über Fernpass<br />

- Reschenpass - Umbrailpass - Stilfser Joch<br />

runter nach Bormio und von dort weiter bis<br />

Valfurva. Hier endete unsere Autofahrt und<br />

wir nahmen das Taltaxi, das uns bis zum<br />

Talschluss nach Baita del Pastore brachte. Bei<br />

leichtem Nieselregen nahmen wir das Gepäck<br />

auf und marschierten in ca. 2 Stunden zum<br />

Rifugio 5° Alpini auf 2877 m gelegen. Dort<br />

angekommen bezogen wir unser Lager und<br />

machten es uns anschließend in der Hütte<br />

gemütlich. Bei leckerem Abendessen und<br />

ein paar Flaschen Rotwein besprachen wir<br />

noch die morgige Tour zum Monte Zebru.<br />

Der Wetterbericht sagte für den Samstag<br />

und Sonntag eigentlich gutes Wetter vorher.<br />

Doch schon in der Nacht wurde so mancher<br />

vom starken Regen wach, der auf das Dach<br />

prasselte.<br />

Samstag:<br />

Der Regen hat aufgehört und wir standen<br />

zu einer humanen Zeit zum Frühstück auf.<br />

Anschliessend packten wir unsere Ausrüstung<br />

und Proviant und marschierten langsam<br />

an Höhe gewinnend bis zum Zebru-Ferner<br />

auf. Über uns lag eine geschlossene Wolkendecke.<br />

Hmm, war wohl noch nichts mit dem<br />

guten Wetter! Trotzdem zogen wir unsere<br />

Ausrüstung an und bildeten 3 Seilschaften.<br />

Nun ging es über den nördlich ausgerichteten<br />

Teil des Zebru-Gletschers unserem Tagesziel<br />

entgegen. Doch die Wolken verzogen sich<br />

nicht. Bei ca. 3400 m stiessen wir in die<br />

Wolken und die Sicht wurde derart gering,<br />

dass teilweise die vorne- oder dahinterliegenden<br />

Seilschaften im Nebel verschwanden.<br />

Unser Tourenführer Gere beschloss daher,<br />

erst mal eine Zeit abzuwarten, ob sich die<br />

Sicht nicht doch bessern wollte. Also war<br />

Rasten angesagt. Doch selbst nach einer 3/4<br />

Stunde trat trotz windiger Verhältnisse keine<br />

merkliche Besserung ein. Die einzig sinnvolle<br />

Entscheidung lautet daher: Umkehren! So<br />

gingen wir wieder auf gleichem Wege zurück<br />

und beschlossen, den für Sonntag geplanten

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