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Vom 16. Juni bis zum 30. Juni sanierten<br />
Andi und Karin Schmid sowie Klaus Guggenmos<br />
die Duschen und Waschräume im<br />
Obergeschoß.<br />
Am 5. Juli in der Früh startete eine respektable<br />
Mannschaft zum Bau des Messwehrs.<br />
Mit von der Partie waren: Franz-Peter Maier,<br />
Manfred Weise, Willi Altenrieder, Lothar Gieseke<br />
und ich. Als erste Arbeit musste jedoch<br />
der Trichter für die Fäkalien am Feststoffabscheider<br />
der Kläranlage montiert werden.<br />
Manfred hatte ihn in den letzten Wochen in<br />
Memmingen konstruiert und hergestellt. Die<br />
Arbeit war bald erledigt und dann kam das<br />
Messwehr an die Reihe. Mit entsprechend<br />
mitgebrachtem Werkzeug versorgt, ging<br />
es mit Rucksack und Schubkarren – fürs<br />
Stromaggregat – zur Messstelle am Seewibach.<br />
Zuerst musste das alte provisorische<br />
Messwehr vom Jahr 2006 ab- und ausgebaut<br />
werden, um Platz für das neue zu schaffen.<br />
Dann wurden die neuen sechs Meter langen<br />
Balken im Bachbett eingebaut. Die Balken<br />
für Querverstrebungen wurden abgelängt,<br />
Kanthölzer zurechtgesägt, die Konstruktion<br />
zusammengeschraubt und mit Schaltafeln<br />
versehen.<br />
Am nächsten Tag kamen zu der bestehenden<br />
Mannschaft noch Josef Baumberger,<br />
Ernst Pfeifer und Alexander Raupach dazu.<br />
Die Dazugekommenen reparierten zuerst das<br />
vom Schnee an der Seite eingedrückte Dach<br />
der Kläranlage. Josef verschraubte anschließend<br />
die Lagerbalken und die seitlichen<br />
Kanthölzer mit langen Schrauben und einem<br />
„Profi “-Schrauber. Der Einbau der Folie und<br />
der Messwehrschablone ging nach eingehenden<br />
Überlegungen und einer allgemeinen<br />
Diskussion zügig vonstatten. An der Seite des<br />
Messwehrs strömte zuviel Wasser vorbei. Mit<br />
den alten Brettern vom vorherigen Messwehr,<br />
mit Folienabschnitten, mit Steinen, Wasen<br />
und Moos wurden Staudämme gebaut. Die<br />
Konstruktion wurde noch mit Steinen beschwert,<br />
verkeilt und verblendet. In den Bau<br />
des Messwehrs wurden von uns insgesamt<br />
235 Stunden investiert.<br />
Am 11. Juli waren wir schon wieder auf<br />
der Fahrt ins Lechtal. In Bach hatten wir uns<br />
mit Werner Klinger von der Firma alpECON<br />
verabredet. Wir, Wolfgang Metzeler, Franz-<br />
Peter Maier und ich, hatten uns zu einer<br />
Besichtigungstour getroffen. Werner Klinger<br />
soll ein Energiekonzept für die Memminger<br />
Hütte erstellen, damit bei den zuständigen<br />
Stellen Zuschüsse für den Kraftwerksneubau<br />
beantragt werden können. Er hatte entsprechende<br />
Messungen mit einem Flügelradsensor<br />
am Messwehr vorgenommen, die einen<br />
Vergleich mit der Messeinrichtung zuließen.<br />
Eine Funktionstüchtigkeit wurde ebenfalls<br />
festgestellt. Als Ergebnis der Tour stand<br />
fest, dass noch eine genaue Aufstellung der<br />
Energieverbraucher der Hütte erstellt werden<br />
musste. Für eine Wassermessung im Winter<br />
musste eine Wärmebox für den Datenlogger<br />
des Messsystems entworfen und gebaut<br />
werden, damit die Batterien des Loggers die<br />
niedrigen Temperaturen im Winter auf ca.<br />
2100 m aushalten.<br />
In Memmingen konstruierte ich die von<br />
Werner Klinger gewünschte Wärmebox,<br />
besorgte das Material, schnitt es zu und<br />
montierte es. Eine Mail von der Firma Amor<br />
machte eine Umprogrammierung der Zeitschaltuhr<br />
nötig. Durch einen Notruf am<br />
Sonntag, 12. August, von Manuel von der<br />
Memminger Hütte kam einiges durcheinander:<br />
„Ich kann zwischen Wasserkraft und<br />
Dieselbetrieb nicht mehr umschalten. Der<br />
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