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DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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Vom 16. Juni bis zum 30. Juni sanierten<br />

Andi und Karin Schmid sowie Klaus Guggenmos<br />

die Duschen und Waschräume im<br />

Obergeschoß.<br />

Am 5. Juli in der Früh startete eine respektable<br />

Mannschaft zum Bau des Messwehrs.<br />

Mit von der Partie waren: Franz-Peter Maier,<br />

Manfred Weise, Willi Altenrieder, Lothar Gieseke<br />

und ich. Als erste Arbeit musste jedoch<br />

der Trichter für die Fäkalien am Feststoffabscheider<br />

der Kläranlage montiert werden.<br />

Manfred hatte ihn in den letzten Wochen in<br />

Memmingen konstruiert und hergestellt. Die<br />

Arbeit war bald erledigt und dann kam das<br />

Messwehr an die Reihe. Mit entsprechend<br />

mitgebrachtem Werkzeug versorgt, ging<br />

es mit Rucksack und Schubkarren – fürs<br />

Stromaggregat – zur Messstelle am Seewibach.<br />

Zuerst musste das alte provisorische<br />

Messwehr vom Jahr 2006 ab- und ausgebaut<br />

werden, um Platz für das neue zu schaffen.<br />

Dann wurden die neuen sechs Meter langen<br />

Balken im Bachbett eingebaut. Die Balken<br />

für Querverstrebungen wurden abgelängt,<br />

Kanthölzer zurechtgesägt, die Konstruktion<br />

zusammengeschraubt und mit Schaltafeln<br />

versehen.<br />

Am nächsten Tag kamen zu der bestehenden<br />

Mannschaft noch Josef Baumberger,<br />

Ernst Pfeifer und Alexander Raupach dazu.<br />

Die Dazugekommenen reparierten zuerst das<br />

vom Schnee an der Seite eingedrückte Dach<br />

der Kläranlage. Josef verschraubte anschließend<br />

die Lagerbalken und die seitlichen<br />

Kanthölzer mit langen Schrauben und einem<br />

„Profi “-Schrauber. Der Einbau der Folie und<br />

der Messwehrschablone ging nach eingehenden<br />

Überlegungen und einer allgemeinen<br />

Diskussion zügig vonstatten. An der Seite des<br />

Messwehrs strömte zuviel Wasser vorbei. Mit<br />

den alten Brettern vom vorherigen Messwehr,<br />

mit Folienabschnitten, mit Steinen, Wasen<br />

und Moos wurden Staudämme gebaut. Die<br />

Konstruktion wurde noch mit Steinen beschwert,<br />

verkeilt und verblendet. In den Bau<br />

des Messwehrs wurden von uns insgesamt<br />

235 Stunden investiert.<br />

Am 11. Juli waren wir schon wieder auf<br />

der Fahrt ins Lechtal. In Bach hatten wir uns<br />

mit Werner Klinger von der Firma alpECON<br />

verabredet. Wir, Wolfgang Metzeler, Franz-<br />

Peter Maier und ich, hatten uns zu einer<br />

Besichtigungstour getroffen. Werner Klinger<br />

soll ein Energiekonzept für die Memminger<br />

Hütte erstellen, damit bei den zuständigen<br />

Stellen Zuschüsse für den Kraftwerksneubau<br />

beantragt werden können. Er hatte entsprechende<br />

Messungen mit einem Flügelradsensor<br />

am Messwehr vorgenommen, die einen<br />

Vergleich mit der Messeinrichtung zuließen.<br />

Eine Funktionstüchtigkeit wurde ebenfalls<br />

festgestellt. Als Ergebnis der Tour stand<br />

fest, dass noch eine genaue Aufstellung der<br />

Energieverbraucher der Hütte erstellt werden<br />

musste. Für eine Wassermessung im Winter<br />

musste eine Wärmebox für den Datenlogger<br />

des Messsystems entworfen und gebaut<br />

werden, damit die Batterien des Loggers die<br />

niedrigen Temperaturen im Winter auf ca.<br />

2100 m aushalten.<br />

In Memmingen konstruierte ich die von<br />

Werner Klinger gewünschte Wärmebox,<br />

besorgte das Material, schnitt es zu und<br />

montierte es. Eine Mail von der Firma Amor<br />

machte eine Umprogrammierung der Zeitschaltuhr<br />

nötig. Durch einen Notruf am<br />

Sonntag, 12. August, von Manuel von der<br />

Memminger Hütte kam einiges durcheinander:<br />

„Ich kann zwischen Wasserkraft und<br />

Dieselbetrieb nicht mehr umschalten. Der<br />

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