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Markenpositionierung bei Jugendlichen - ABC Marketingpraxis

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Zielgruppe Teenager<br />

Bear<strong>bei</strong>tung von unterschiedlichen Gruppen von <strong>Jugendlichen</strong> erfolgen. Für ein Unternehmen<br />

bietet das die Möglichkeit der Segmentierung des Jugendmarktes und der Fokussierung auf die<br />

attraktivste Gruppe (vgl. 2.2 (Gesellschaftliche Trends und deren Folgen für Jugendliche)<br />

Pluralisierung). 42 Da<strong>bei</strong> müssen neben soziodemographischen Daten auch psychographische<br />

Daten herangezogen werden. 43 Dazu gehört bspw. der Lebensstil der Käufer, welcher in Bezug auf<br />

jugendliche Konsumenten von hoher Bedeutung ist. 44<br />

Um sich von den verschiedenen jugendlichen Lebensstilen einen Überblick verschaffen zu können,<br />

wird im Folgenden auf die Bedürfnisse und Werte der heutigen Jugend eingegangen.<br />

Anschliessend werden die Bereiche Freizeit und Szenen näher betrachtet.<br />

2.3.1 Bedürfnisse und Werte von <strong>Jugendlichen</strong><br />

Die Bedürfnisse der Heranwachsenden werden wesentlich durch die physischen als auch durch<br />

die psychischen Veränderungen im Laufe ihrer Entwicklung bestimmt. Zu Beginn der Jugendphase<br />

setzt die Selbstfindung und die Ausbildung von eigenen Wertesystemen ein. Die eigene<br />

Persönlichkeit und ebenso das Selbstwertgefühl sind deshalb in dieser Zeit noch nicht sehr stark<br />

ausgeprägt. Die diesbezügliche Verunsicherung der Teenager ist gross. 45 Die Bedürfnisse wie der<br />

Wunsch nach zwischengeschlechtlichen Beziehungen, nach Unabhängigkeit, nach Zugehörigkeit<br />

und nach Anerkennung sowie das Bedürfnis nach Entwicklung der eigenen<br />

Persönlichkeit/Individualität oder Abgrenzung nach aussen sind deshalb für die Teenager zentral. 46<br />

Jugendliche wollen sich zudem von allem Kindlichen, aber auch von den Eltern und Traditionen<br />

abgrenzen. Sie inszenieren sich folglich gerne und bewusst. 47 Da die eigene Identität bedeutend<br />

vom Selbstbild geprägt, die Entstehung des Selbstbildes aber wiederum von Meinungen anderer<br />

Personen mitbestimmt wird, ist die häufig <strong>bei</strong> Teenager auftretende Selbstdarstellung durch den<br />

Konsum sozial auffälliger Produkte wie bspw. Kleidung, dekorative Kosmetik oder<br />

Unterhaltungselektronik Bestandteil für die Entwicklung der Identität eines <strong>Jugendlichen</strong>. 48 Je älter<br />

Jugendliche jedoch werden, desto mehr sehen sie sich als unabhängig und erwachsen. 49<br />

Diese Bedürfnisse bilden für den weiteren Verlauf der Ar<strong>bei</strong>t einen sehr wichtigen Aspekt. So<br />

werden diese <strong>bei</strong> der Erläuterung der Kaufbedürfnisse von Teenagern und auch <strong>bei</strong> deren<br />

Einkommensverwendung relevant. Insbesondere baut Kapitel vier auf diesen Bedürfnissen auf.<br />

Wichtig für das Verständnis der Jugend als Zielgruppe sind aber neben den Bedürfnissen auch ihre<br />

Wertpräferenzen. Darunter werden wesentliche Elemente der menschlichen Psyche verstanden,<br />

welche festlegen, was im Leben wichtig ist und angestrebt wird. 50<br />

Erst im Rahmen der eigenen Identitätsfindung kann ein eigenes Wertesystem ausgebildet<br />

werden. 51 Die Wichtigkeit der verschiedenen Lebensbereiche lässt sich mit folgender Graphik<br />

darstellen.<br />

6

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