Markenpositionierung bei Jugendlichen - ABC Marketingpraxis
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Zielgruppe Teenager<br />
2 Zielgruppe Teenager<br />
2.1 Abgrenzungen<br />
2.1.1 Begriff Teenager<br />
„Die Jugendzeit ist eine Phase des Übergangs von der Kindheit in das Erwachsenenalter.“ 12 In den<br />
verschiedenen Entwicklungsphasen verändern sich der Organismus, die Intelligenz, die Identität<br />
sowie auch die individuellen Bedürfnisse der Heranwachsenden. Diese Entwicklungen haben<br />
wesentliche Auswirkungen auf die Fähigkeiten, Art der Wahrnehmung und Verar<strong>bei</strong>tung von<br />
Informationen. 13 Die Abgrenzung zwischen Kindheit, Jugendphase und Erwachsenenwelt wird<br />
typischerweise aufgrund einer Marktdifferenzierung der verschiedenen Lebensphasen<br />
vorgenommen, welche sowohl alterspezifische, biologische, psychologische als auch soziale<br />
Aspekte einbezieht. 14<br />
Der Lebensphase Jugend geht die Phase der Kindheit voran. Diese endet aus<br />
biologischer Sicht mit Beginn der Pubertät. 15 In dieser Zeit setzen psychische und<br />
soziale Veränderungen ein. 16 In der Pubertät finden somit hormonelle,<br />
physiologische, psychische und mentale Umorganisationen von Körper und<br />
Persönlichkeit der Heranwachsenden statt. Der Beginn der Pubertät wird als<br />
Abgrenzung zwischen Kindheit und Jugendphase verstanden (biologische und<br />
psychologische Abgrenzung). Der Eintritt in die Jugend bringt für die<br />
Heranwachsenden den Einbezug in gesellschaftliche Verantwortungsbereiche mit<br />
sich. 17<br />
Die Abgrenzung zur Erwachsenenwelt erfolgt durch soziale<br />
Kriterien. 18 Das Ende der Jugendphase ist durch eine<br />
Übernahme von Aufgaben, welche typischerweise<br />
Erwachsenen zugesprochen werden, gekennzeichnet. Die<br />
Ausübung eines Berufes, die Gründung der familiären Selbständigkeit und die<br />
damit zusammenhängende wirtschaftliche und finanzielle Unabhängigkeit<br />
gelten als Merkmale der Erwachsenenwelt (soziologische Abgrenzung). Durch<br />
lange Ausbildungszeiten in der Schule, durch die Berufsbildung und die<br />
Ausbildungen an Hochschulen bzw. Universitäten kann sich der Beginn dieses<br />
Lebensabschnitts bis in das dritte Lebensjahrzehnt verschieben. 19 Somit wird<br />
ersichtlich, dass <strong>bei</strong> der Abgrenzung nach oben unscharfe Ränder bestehen. 20<br />
Bei der Abgrenzung von Kindern, <strong>Jugendlichen</strong> und Erwachsenen muss das<br />
Phänomen der sog. Akzeleration beachtet werden. Darunter wird eine zeitliche<br />
Vorverschiebung der körperlichen Reife verstanden. Dies führt zu einer Verkürzung der Kindheit<br />
und erzeugt eine frühere hormonelle Umstellung. Der Begriff der Akzeleration <strong>bei</strong>nhaltet aber auch<br />
die Beschleunigung der seelisch-geistigen Entwicklung der Kinder und <strong>Jugendlichen</strong>. Eine<br />
Konsequenz hieraus besteht darin, dass es immer weniger Kinder und dafür immer mehr<br />
Jugendliche gibt. 21<br />
2.1.2 Altersabgrenzung<br />
Eine reine Altersabgrenzung ist gemäss den oben aufgeführten Abgrenzungskriterien kritisch zu<br />
sehen. Verhaltensunterschiede lassen sich demnach nicht ursächlich auf Altersunterschiede<br />
zurückführen. Vielmehr sind dafür andere Faktoren wie z.B. bis dahin entwickelte Kenntnisse,<br />
Fertigkeiten und Verhaltensgewohnheiten oder auch Umwelteinflüsse verantwortlich. Es ergeben<br />
sich deshalb Probleme <strong>bei</strong> der Verwendung des Alters als Abkürzung von anderen<br />
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