Markenpositionierung bei Jugendlichen - ABC Marketingpraxis
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Jugendmarkt<br />
Abbildung 2: Beeinflussung Schweizer Jugendlicher im Alter von 13-22 Jahren durch<br />
verschiedene Sozialisationsagenten<br />
Freunde/ Kollegen<br />
Zeitschriften<br />
Musiker<br />
Videoclips<br />
Werbung<br />
Schauspieler<br />
Sportler<br />
Geschwister<br />
TV-Moderatoren<br />
Modeshows<br />
Eltern<br />
Angaben in Prozent, N=316<br />
Quelle: Radiotele AG (2003), S. 5<br />
Beeinflussung von <strong>Jugendlichen</strong> in ihrem Modestil<br />
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Im folgenden Schritt gilt es die verschiedenen Sozialisationsagenten und ihren Einfluss auf das<br />
Kaufverhalten zu erläutern.<br />
a. Familie<br />
In der heutigen Gesellschaft ist ein Wandel in der Familienstruktur als auch im Erziehungsstil zu<br />
beobachten. Die klassische Familie (zwei Kinder, Vater berufstätig, Mutter Hausfrau) erodiert. 93 So<br />
wachsen, was die Familienstruktur angeht, permanent weniger Kinder in einer „Normalfamilie“ auf.<br />
Dafür hat die Zahl der „Ein-Eltern-Familien“ und die Anzahl berufstätiger Mütter zugenommen. Die<br />
Folge davon ist die Entstehung von sog. „Satellitenfamilien“. D.h. die Familienmitglieder wohnen<br />
zwar noch im selben Haushalt, jeder geht aber seinen eigenen Interessen nach. Der heutige<br />
Erziehungsstil zeichnet sich dadurch aus, dass Eltern der Selbständigkeit ihrer Kinder vermehrt<br />
grössere Bedeutung einräumen als früher. Eine Konsequenz hieraus ist, dass sich Kinder und<br />
Jugendliche immer früher, selbständiger und selbstbewusster mit dem Konsum und der Werbewelt<br />
auseinandersetzen. 94<br />
Die Konsumentensozialisation beginnt folglich bereits im Kindesalter. Durch Erziehungsmassnahmen<br />
einerseits und als Modell, an dem Kinder<br />
und Jugendliche ihr Konsumverhalten (d.h. ihr Verhalten<br />
<strong>bei</strong> der Produktauswahl und <strong>bei</strong>m Einkauf) lernen<br />
andererseits, wirken Eltern auf ihre Kinder ein. Wenn die<br />
Eltern ein gleich bleibendes Verhaltensmuster aufweisen<br />
und dieses von ihren Kindern leicht beobachtet werden<br />
kann, geben die Eltern ein besonders wirksames Modell<br />
ab. Leicht zu beobachten ist das elterliche<br />
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