buch.041116.pdf - PDF-Format
buch.041116.pdf - PDF-Format
buch.041116.pdf - PDF-Format
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1.2. ANALYSE UNIVARIATER DATEN 31<br />
Exkurs: Summenzeichen<br />
Der große griechische Buchstabe Σ (lies: Sigma) dient dazu, die mathematische<br />
Schreibweise zu vereinfachen. Der Umgang und die Interpretation sind<br />
folgendermaßen zu verstehen:<br />
10<br />
i=1<br />
i = 1 + 2 + . . . + 10 (lies: ” Summe i gleich 1 bis 10 von i.“)<br />
Die ersten zehn natürlichen Zahlen werden aufaddiert. Der Index i (i kann<br />
auch j oder sonstwie heißen) durchläuft nacheinander die Werte 1 bis 10.<br />
Es wird jedesmal dazuaddiert, was rechts vom Summenzeichen steht:<br />
10<br />
i=1<br />
1 =<br />
<br />
1 + 1 +<br />
<br />
. . . + 1<br />
<br />
= 10<br />
10−mal<br />
Das funktioniert natürlich auch mit Platzhaltern (Variablen). . .<br />
k<br />
ni = n1 + n2 + . . . + nk = n<br />
i=1<br />
. . . oder mit solchen Ausdrücken:<br />
10<br />
i=1<br />
i 2 = 1 2 + 2 2 + . . . + 10 2 = 385<br />
Im zarten Kindesalter hat Carl Friedrich Gauß (1777-1855) übrigens<br />
einen Zusammenhang zur Berechnung der Summe der ersten n natürlichen<br />
Zahlen entdeckt:<br />
n<br />
n · (n + 1)<br />
i = 1 + 2 + 3 + . . . + n =<br />
2<br />
i=1<br />
Er hat (wahrscheinlich) die Zahlen folgendermaßen hingeschrieben:<br />
1 + 2 + . . . + n−1 + n → i = ?<br />
n + n − 1 + . . . + 2 + 1 → i = ?<br />
n+1 + n + 1 + . . . + n+1 + n+1 → 2 · i = n · (n + 1)<br />
Das Fragezeichen symbolisiert die gesuchte Summe.<br />
Anhand dieser Tabelle wird klar, daß n · (n + 1) gerade doppelt so groß ist<br />
wie die unbekannte gesuchte Summe — man kann ja horizontal wie auch<br />
vertikal summieren. ⋆