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38 KAPITEL 1. BESCHREIBENDE STATISTIK<br />
mittelwert median 0.1-getrimmt modus.stetig modus.diskret<br />
115.75 65 75 50 NA<br />
Bei der Stichprobe vom Umfang 20 wird bereits deutlich, daß die isolierte<br />
Betrachtung eines Mittelwertes nicht zu empfehlen ist, um Aussagen über die<br />
Daten zu wagen. Man kann sich vorstellen, daß sich dies umso schwieriger gestaltet,<br />
je umfangreicher die Daten sind. Bei n = 20 gibt schließlich der Dot-Plot<br />
gute Auskünfte. Was ist aber bei n = 100000?<br />
Wir benötigen weitere, die Daten zusammenfassende Hilfsmittel. Zunächst<br />
sollen die nicht-zentralen Lageschätzer betrachtet werden.<br />
Definition: Extremwerte<br />
• Minimum: der kleinste Wert — x(1)<br />
• Maximum: der größte Wert — x(n)<br />
Diese Maßzahlen benötigen wenigstens ordinales Meßniveau. <br />
Definition: Quartile<br />
• unteres Quartil: x0.25<br />
Das untere Quartil ist der Median der unteren Hälfte. Links von x0.25<br />
liegen 25% der Daten, rechts davon 75%.<br />
• oberes Quartil: x0.75<br />
Das obere Quartil ist der Median der oberen Hälfte. Links von x0.75 liegen<br />
75% der Daten, rechts davon 25%.<br />
Diese Maßzahlen benötigen ebenfalls wenigstens ordinales Meßniveau. <br />
Mit Hilfe dieser 4 Maßzahlen und dem Median läßt sich der Datensatz in vier<br />
gleich umfangreiche Segmente unterteilen, so daß auf einen Blick Aussagen zur<br />
Symmetrie bzw. Schiefe und Ausreißern gemacht werden können, die über den<br />
Vergleich Mittelwert/ Median hinausgehen. Hier sind zunächst die Maßzahlen:<br />
> summary(x)<br />
Min. 1st Qu. Median Mean 3rd Qu. Max.<br />
5.0 40.0 65.0 115.8 100.0 800.0<br />
Der relativ große Unterschied zwischen Mittelwert und Median deutet bereits<br />
auf Ausreißer hin. Die folgende Graphik illustriert dies anschaulich: