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in:8<br />

34 KAPITEL 1. BESCHREIBENDE STATISTIK<br />

Auf einen Blick kann man erkennen, daß die Daten relativ dicht gedrängt bis<br />

zur eingezeichneten Stelle 60 Bücher liegen. Jenseits der 60 machen sich die Daten<br />

wesentlich breiter auf der Merkmalsachse. Die zweite Hälfte benötigt mehr Platz,<br />

sie erstreckt sich bis hin zur 800. Wo liegen also die Daten? Kann man die Lage<br />

zusammenfassend beschreiben? Wenn man sich eine Zahl wünschen dürfte, die<br />

ein typischer Repräsentant der Daten sein soll, welche würde man wählen?<br />

Mit den zentralen Lageschätzern versucht man, diese letzten Gedanken<br />

umzusetzen. Es wird eine Zahl aus den Daten generiert, die alle anderen vertritt<br />

und somit für den Datensatz typisch ist. Der zentrale Lageschätzer ist durch einen<br />

minimalen Abstand zu den Beobachtungen ausgezeichnet, er liegt in der Mitte der<br />

Daten. Immer?<br />

Definition: Arithmetisches Mittel<br />

¯x = 1<br />

n<br />

n<br />

i=1<br />

xi = x1 + x2 + . . . + xn<br />

n<br />

(sprich: ” x quer“)<br />

Um das arithmetische Mittel sinnvoll berechnen zu können, müssen die Daten<br />

kardinales Meßniveau aufweisen. Ist die Differenz zwischen zwei Merkmalsausprägungen<br />

sachlogisch der entscheidende Unterschied, nicht das Verhältnis,<br />

dann macht dieser Mittelwert Sinn (vgl. geometrisches Mittel).<br />

Das arithmetische Mittel hat die Eigenschaft der Linearität<br />

yi = a + b · xi ⇒ ¯y = a + b · ¯x<br />

Das arithmetische Mittel ist ausreißerempfindlich. <br />

> mean(x)<br />

out:8 115.75<br />

in:8<br />

Ist ¯x = 115.75 der typische Repräsentant für den Datensatz x? Ein kurzes<br />

Nachzählen auf der Seite 32 der Rangwertreihe von x verrät uns, daß 16 von<br />

20 Studierenden, also 80%, deutlich weniger, die übrigen 4 aber wesentlich mehr<br />

Bücher besitzen. Der gefundene Mittelwert scheint also niemandem gerecht zu<br />

werden.<br />

Wie groß sind die arithmetischen Mittel in den beide gerade genannten Gruppen,<br />

was ist also die mittlere Anzahl Bücher derjenigen, die weniger als 115 Bücher<br />

besitzen bzw. derer, die mehr haben:<br />

out:8 54.0625<br />

362.5<br />

> mean(x[x mean(x[x>mean(x)])

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