der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung
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Hilfe zur Sexualität durch Betreuer/-innen<br />
... Zunächst macht es natürlich einen Unterschied, ob jemand<br />
eigene, vielleicht noch unentdeckte Möglichkeiten sich zu befriedigen<br />
hat o<strong>der</strong> auch in diesem Lebensbereich zum Teil o<strong>der</strong> vollständig auf<br />
Hilfe angewiesen ist (z. B. weil er/sie seine/ihre Hände nicht<br />
gebrauchen kann. Hier sollte ganz klar <strong>der</strong> Grundsatz gelten: Je<br />
entbehrlicher wir sind, bzw. uns bald wie<strong>der</strong> machen, desto besser.<br />
Das heißt auch: Bei Hilfe zur Sexualität hat das Prinzip ,Hilfe zur<br />
Selbsthilfe‘ Priorität ...<br />
Wir halten solche Hilfe zur Sexualität durch eine/n Betreuer/-in <strong>der</strong><br />
Wohngruppe des/<strong>der</strong> betreffenden Bewohner/-in aber auch für sehr<br />
problematisch, denn sie ereignet sich innerhalb eines faktisch<br />
bestehenden Abhängigkeitsverhältnisses, und zwangsläufig ist jedes<br />
Abhängigkeitsverhältnis auch ein Machtverhältnis ...<br />
Im Zweifelsfall halten wir es immer noch für besser, dass ein/e<br />
Mitarbeiter/-in solche Hilfe gibt, wenn er/sie sich unter Beachtung<br />
seiner/ihrer eigenen Grenzen dazu in <strong>der</strong> Lage fühlt, als einen<br />
behin<strong>der</strong>ten Menschen in seiner sexuellen Frustration zu belassen ..."<br />
BBZ<br />
Literatur:<br />
Behin<strong>der</strong>ung & Sexualität – Eine Konzeption für die betreuende<br />
Arbeit in Wohneinrichtungen <strong>der</strong> Spastikerhilfe Berlin<br />
Die Spastikerhilfe Berlin ist offen für einen Gedankenaustausch zu<br />
<strong>der</strong> Problematik dieser Konzeption<br />
Kontakt: Frau Christiana Dürr<br />
Tel.: 0 30/22 50 51 11<br />
Fax: 22 50 51 33<br />
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