der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung

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Berliner Behindertenzeitung – Ausgabe Juli/August 2004 Zwei Jahre Inkontinenz- und Sexualberatung für die Pro Familia Berlin und die blisse 14 Seit über zwei Jahren gibt es nun das Angebot „Inkontinenz- und Sexualberatung" für Frauen, Männer, Paare und Jugendliche auf Peer Counseling Ebene bei der Pro Familia Berlin und in der blisse 14. Die Beratungswünsche meiner Klienten waren dabei vielfältig. Im Inkontinenzbereich hatte ich männliche Klienten nach einer Prostataoperation, die an einer entsprechenden Inkontinenzversorgung interessiert waren. Weiterhin Klienten, die Informationen zu einer Katheter und/oder Kondomurinalversorgung benötigten, Frauen mit leichter oder schwerer Belastungsinkontinenz, insgesamt Fragestellungen zu Inkontinenzformen und Schweregraden. Zusätzlich konnte ich oft Adressen von Fachärzten und behandelnden Krankenhäusern weitergeben. Bei der Sexualberatung ging es vor allem um den Umgang mit einer veränderten Sexualität, einer veränderten Sensibilität und Orgasmuserleben. Von männlichen Klienten kamen Fragen zu Sexualbegleitung, unterstützender Sexualität und zu der Behandlung von Erektionsstörungen. Von weiblichen Klienten wurden oft Fragen zu den richtigen Verhütungsmitteln, Schwangerschaften und der jährlichen Vorsorgeuntersuchung gestellt. Hierbei war es hilfreich, dass die Ärztinnen der Pro Familia Vorsorgeuntersuchungen anbieten und über einen höhenverstellbaren gynäkologischen Stuhl verfügen. Für viele meiner Klienten war es bei zwei so tabubesetzten Themen entlastend, dass ich selber behindert bin. Im November und Dezember 2003 bot ich in der blisse 14 einen Workshop zum Thema „Behinderung und Sexualität" für junge Erwachsene des Berufswerkes Annedore Leber an und im Januar 2004 bei der Pro Familia eine Mitarbeiterschulung zu dem gleichen Thema für MitarbeiterInnen einer Tagespflegestätte. Für das laufende Jahr sind weiterhin die Einzelberatungen für beide
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