der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung

Berliner Behindertenzeitung Ausgabe Juli/August 2004
Rege Diskussionen beim Verbandstag des
BBV
Das Schwerpunktthema auf dem Verbandstag des Berliner
Behindertenverbandes war die Zukunft des Telebusses. Viele
Betroffene trafen sich am 05. Juni 2004 im Nachbarschaftshaus in
der Prinzenallee (Wedding).
Zunächst begann die reguläre Mitgliederversammlung mit dem
Rechenschaftsbericht des Vorstandes, über dessen Inhalt wir in
dieser Zeitung ausführlich berichten. Außerdem standen eine
Satzungsänderung und die Neuwahl des Schatzmeisters auf der
Tagesordnung. Nach den Berichten des bisherigen Schatzmeisters,
Carsten Sporkmann, und der Kassenprüfer gab es rege Diskussionen
über die Berichte. Eine wichtige Frage war aufgrund der finanziellen
Situation des BBV, ob er sich den Standort in der Jägerstraße
weiterhin leisten kann. Die Mitgliederversammlung erteilte dem
Vorstand den Auftrag, die Möglichkeiten des Weiterbetreibens oder
der Aufgabe des Objektes in der Jägerstraße zu prüfen.
Zur Satzungsänderung gab es kontroverse Diskussionen um die
Formulierung und um die Rechtsnachfolge im Falle der Auflösung des
BBV bzw. des ABiD. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Ilja Seifert
erklärte, dass die Satzungsänderung auf Grund von Förderkriterien
von Projekten in der Bundesrepublik notwendig ist. Als erster
Rechtsnachfolger wird der ABiD und als zweiter der DPWV in dem
dann von der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit
beschlossenen Text benannt.
Aufgrund des Rücktritts des Schatzmeisters, Carsten Sporkmann,
stand die Wahl eines neuen Schatzmeisters an. Für dieses Amt
stellte sich Günter Schwedler zur Verfügung. Er wurde von der
Mitgliederversammlung mehrheitlich gewählt.
Zum Thema Telebus hielt Hannelore Bauersfeld ein Impulsreferat.
Sie stellte darin eine kurze Historie, aber vor allem auch die stark
defizitäre Situation des Berliner Zentralausschusses für soziale
Aufgaben
e. V. (BZA e. V.) vor. Da der Telebus ja eigentlich für Freizeitfahrten
der behinderten Menschen konzipiert war, der BZA aber mehr und