der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung
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<strong>Berliner</strong> Behin<strong>der</strong>tenzeitung <strong>Ausgabe</strong> Juli/August <strong>2004</strong><br />
Karl Hermann Haack im Gespräch mit Dr.<br />
Peter Radtke, Dr. Ulrich Hase und Ottmar<br />
Miles-Paul<br />
Hase: „Manchmal habe ich den Eindruck, dass man noch deutlicher<br />
sagen muss, dass die Herstellung von Barrierefreiheit auch ein<br />
Wirtschaftsfaktor ist. Ist das eine Erfahrung, die Sie auch machen?"<br />
Haack: „Ja, wir haben eine Menge Hilfestellung gegeben; unter<br />
an<strong>der</strong>em auch auf <strong>der</strong> Grundlage einer Broschüren des ADAC: ,Wie<br />
können Touristik-Regionen barrierefreie Angebote machen‘. Da fehlt<br />
es ganz einfach an entsprechenden För<strong>der</strong>programmen."<br />
Miles-Paul: „Aber da bewegen wir uns doch immer noch im<br />
freiwilligen Bereich. Wir betteln immer noch: ,Bitte macht doch. Es<br />
könnte euch Geld bringen.‘ So richtig gesetzlich verbindlich sind wir<br />
da noch nicht."<br />
Haack: „Das hängt mit <strong>der</strong> unterschiedlichen Verantwortlichkeit<br />
zusammen.<br />
Wir haben ein BundesBauGesetz, wir haben 16<br />
Landesbauordnungen, und da ist natürlich unter dem Begriff ,<br />
Barrierefreiheit‘ Chaos angesagt.<br />
Der deutsche Fö<strong>der</strong>alismus – ich sage immer, wo ich stehe –<br />
ist im Grunde genommen behin<strong>der</strong>tenfeindlich.<br />
Man verlangt die Mobilität von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
beruflich.