der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung

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Berliner Behindertenzeitung – Ausgabe Juli/August 2004 Sexualassistenz, Sexualbegleitung – Möglichkeiten und Grenzen Sexualität ist so vielfältig wie die Menschen. Sie gibt Lebensfreude, Lebensenergie, ist individuell und facettenreich und gehört zum Wohlbefinden eines jeden Menschen. So hat auch jeder Mensch mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung ein Recht auf seine Sexualität und mittlerweile wird dieser Anspruch anerkannt und zunehmend gefördert. Es ist nicht immer einfach im Betreuungsalltag den Wünschen nach Sinnlichkeit, Erotik, Sexualität nachzukommen, selbst wenn die Betreuer und Betreuerinnen noch so offen hierfür sind. Es kann sich als sehr nützlich erweisen, den direkten Zugang zur eigenen Sexualität der behinderten Menschen über Sexualassistenz/ Sexualbegleitung herzustellen. Als Sexualbegleiterin biete ich in einer liebevollen, offenen, individuellen, intimen Begegnung erotische und sinnliche Berührung an; berühre, lasse mich berühren mit Haut und Seele, mache meinen Körper erlebbar, mache den eigenen (behinderten) Körper erlebbar in einer gemeinsamen Erfahrung mit Sinnlichkeit, Erotik und sexueller Entspannung für körperliches und seelisches Wohlbefinden und mehr sexuelle Sicherheit, auch für eine angestrebte oder vorhandene Partnerschaft. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig und von den Wünschen und Vorstellungen des behinderten Menschen abhängig, was ich gern in einem vertrauensvollen Vorgespräch (falls gewünscht und nötig auch mit Betreuern) kläre. Grundsätzlich wird die Begegnung in beiderseitigem, respektvollem Einvernehmen stattfinden. Die Begegnung kann Hilfe zur Selbsthilfe sein, wie das erste Entdecken des eigenen Körpers, wie des anderen Körpers mit seinen sinnlichen Empfindungen, das Erlernen von Masturbation, das
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