der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung

mobilitätsbehinderte Menschen eine gute ÖPNV-Nutzung in
Eigenregie bieten würde.
(Bis zum BBZ-Redaktionsschluss unternommene Versuche, sich vom
BVG-Auskunftssystem beraten zu lassen, scheiterten bislang
kläglich.)
Herr Meier vom Landesbeirat für Behinderte begrüßte die
Verknüpfung mit der BVG.
Herr Pollmann beschrieb die problematische Situation des BZA
aufgrund der Kündigung zum 31. Dezember 2004 und dass
sukzessive alle Verträge gekündigt werden müssen.
Herr Etter machte auf Rechtsansprüche und menschliche Probleme
von Mobilitätsbehinderten aufmerksam.
Der Abgeordnete Lehmann, FDP, fragte, welche Auswirkungen
die Kündigungen auf Unternehmer hätten und wie es mit den
Fahrten für Ehrenamtliche weitergehen würde.
Die Abgeordnete Jantzen, B90/Grüne, machte auf die
Problematik der Arztfahrten mit Eranus aufmerksam.
Herr Pollmann, BZA, wies alle Eranus betreffende Kritik zurück und
schob bei der Beantwortung über die Beschwerdehäufigkeit beim
BZA alle Schuld den Fuhrunternehmen zu.
Die Senatorin Knake-Werner gab der Hoffnung Ausdruck, ein
System begründen zu können, das flexibler ist als das bisherige.
Die Staatssekretärin Leuschner bestätigte, dass die defizitären
Kostenträgerfahrten noch in diesem Jahr ausgegliedert werden.
Am 5. Juni 2004 gab es in der Mitgliederversammlung des BBV
eine Diskussion über den Telebus und hier besonders über die
zukünftigen Kosten, da die (Fehl-?)Information angekommen war,
die mobilitätsbehinderten Menschen hätten im Landesbeirat der
Erhöhung der Eigenbeteiligung zugestimmt.
Die Richtigkeit dieser Aussage wurde verneint, dafür rief aber die
Bemerkung des Landesbehindertenbeauftragten und versierten BVG-
Nutzers, Martin Marquard, dass er den Eindruck habe, dass viele den
Telebus nur aus Bequemlichkeit nicht nutzen, heftige Empörung und
ein peinliches Presse-Echo in TAZ und BZ hervor.