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der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung

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über den Werdegang eines autistischen Malers.<br />

Ein Workshop beschäftigte sich mit <strong>der</strong> Herstellung von<br />

Recycelpapier. Durch dieses Projekt wurden Arbeitsplätze für<br />

Menschen mit unterschiedlichsten Behin<strong>der</strong>ungen geschaffen. Das<br />

dort hergestellte Papier wird zu Kunstpostkarten, Briefpapieren und<br />

sogar zu Skulpturen verarbeitet.<br />

Eine Auswahl aus <strong>der</strong> Produktpalette dieses Projektes konnte man<br />

dort besichtigen.<br />

In einem an<strong>der</strong>en Vortrag ging es um die Probleme <strong>der</strong> Integration<br />

im pazifischen Raum. Dort ist Englisch nur als Zweitsprache üblich,<br />

so das gerade behin<strong>der</strong>te Menschen oft Schwierigkeiten haben,<br />

„inselübergreifend" ihre Bedürfnisse zu formulieren und Erfahrungen<br />

auszutauschen. Doch gibt es Projekte, diese Menschen über Musik<br />

zusammen zubringen. Auf diesem Wege sollen sie untereinan<strong>der</strong><br />

kommunizieren lernen.<br />

Aus Brasilien berichteten die Leiter eines Museumsprojektes des<br />

Museu de Arte Mo<strong>der</strong>na de São Paulo, dass behin<strong>der</strong>te, kranke und<br />

nichtbehin<strong>der</strong>te Menschen ins Museum geholt werden, um selbst<br />

kreativ tätig zu werden. Interessant ist, dass in diesem Museum<br />

je<strong>der</strong> die Gebärdensprache erlernt.<br />

Zum Thema behin<strong>der</strong>te Menschen in Rundfunk und Fernsehen hielt<br />

die in Amerika populäre Fernseh- und Radiojournalistin Bree Walker<br />

Lampley <strong>der</strong>en Hände und Füße sind nicht richtig ausgebildet sind,<br />

einen interessanten Vortrag. Unter an<strong>der</strong>em überlegte sie sich, ob<br />

sie Genmanipulationen befürworten würde. Sie äußerte sehr<br />

zwiespältige Gefühle gegenüber <strong>der</strong> Genmanipulation am Menschen.<br />

Viele Freunde und Kollegen rieten ihr sogar ab, davon selbst Kin<strong>der</strong><br />

zu haben. Sie aber gründete eine Familie und arbeitet erfolgreich in<br />

ihrem Beruf.<br />

Am Sonnabend, dem 12.06.<strong>2004</strong> wurde zur Abschlussveranstaltung<br />

mit großem Dinner eingeladen. Nach einigen Reden und guten<br />

Wünschen für die Heimreise gab es musikalische Darbietungen. Bei<br />

Countrymusik, Jazz – übrigens von dem zwölfjährigen Matt Savage<br />

komponiert und am Klavier selbst dargeboten – und Rockmusik hielt<br />

es niemanden mehr auf den Sitzen und alle tanzten.<br />

Am Rande <strong>der</strong> Workshops und Veranstaltungen wurden viele<br />

anregende Gespräche geführt und Kontakte geknüpft. So lernten wir<br />

interessante Leute aus Kanada, Südafrika, Japan usw. kennen.

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