der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung
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Die behin<strong>der</strong>ten Menschen for<strong>der</strong>n die ihnen rechtmäßig<br />
zustehenden sozialen Leistungen; die Wohlfahrts-<br />
Subventionsunternehmen leisten, was nach Recht und Gesetz<br />
bezahlt wird: also ein Minimum.<br />
Sowohl behin<strong>der</strong>te Menschen als auch Verwalter von Wohlfahrts-<br />
und Sozialleistungen sind eingeschworene Subventionsdenker.<br />
Subventionsdenken wie<strong>der</strong>um schließt echte kommerzielle<br />
Leistungen mit Reklamationsrecht aus.<br />
Die alte Vorstellung vieler, dass reich wird, wer kommerziell tätig ist,<br />
ist schon lange nicht mehr gültig.<br />
„Profis" werden immer noch von Bedürftigen misstrauisch beäugt,<br />
denn wirtschaftliches Denken ist ein Rasen, auf dem Wohlfahrt nichts<br />
zu tun hat. Denkt man. Wer nicht spendet, will sich an uns<br />
bereichern. Denkt man.<br />
Gültig ist, dass Dienstleister bzw. kommerzielle Unternehmen aus<br />
eigener Kraft kostendeckend arbeiten müssen – jede Leistung hat<br />
ihren Preis, aber <strong>der</strong> ist verhandelbar.<br />
Daher ist Outsourcing an Fachbetriebe meist preisgünstiger. Auf<br />
jeden Fall günstiger als ein In-Housing mit <strong>der</strong> BVG, die nur die<br />
Regieleistungen übernehmen will, so dass die <strong>Berliner</strong> Telebus-<br />
Subunternehmer in die Insolvenz getrieben werden, falls ein<br />
europäisches Unternehmen als günstigster Anbieter bei einer<br />
Ausschreibung gewinnt.<br />
Dabei gibt es praktikable und bezahlbare Denkansätze für<br />
einen fließenden, fristgerechten Übergang vom BZA zur Neu-<br />
Betreiberschaft des Telebuses – sie könnten die <strong>Berliner</strong><br />
Wirtschaft stärken, kostendeckend UND gesetzeskonform<br />
FÜR Betroffene wirken ... Ist das zuviel des Guten?<br />
Hannelore Bauersfeld<br />
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