der Ausgabe 7-8/2004 - Berliner Behindertenzeitung
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Jemand, <strong>der</strong> seinen Arbeitsplatz wechselt von München nach<br />
Hamburg, dessen Sozialbiografie verän<strong>der</strong>t sich nach den jeweiligen<br />
Landesgesetzgebungen. ...<br />
Ich halte das für einen Ausdruck von struktureller Gewalt.<br />
Da gibt es noch einen an<strong>der</strong>en Punkt: die vollkommene<br />
Unübersichtlichkeit sozialer Sicherungssysteme.<br />
Wir sind gemeinsam angetreten, Frühför<strong>der</strong>ung zu machen. Das war<br />
ein Leuchtturm-Projekt, endlich Frühför<strong>der</strong>ung durchzusetzen in <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik.<br />
Bis heute, obwohl die Gesetzeslage klar ist, vertragen sich die<br />
entsprechenden Zahler nicht."<br />
Hase: „Das ist ja ein typisch deutsches Problem, dass wir hier ein<br />
Tohuwabohu von Zuständigkeiten haben und man von Pontius zu<br />
Pilatus geschickt wird.<br />
Und da wollten Sie auch durch das Sozialgesetzbuch IX eine<br />
passende Antwort geben. Ist das gelungen? ..."<br />
Radtke: „Ich glaube, für die Zuschauer sollten wir einmal erklären,<br />
was das SGB IX eigentlich ist."<br />
Haack: „Wir haben ein Gesetzbuch gemacht, das nennt sich<br />
Sozialgesetzbuch IX – Einglie<strong>der</strong>ung für Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ungen, Rehabilitation ist das Stichwort.<br />
Was Herr Dr. Hase hier zu Recht bemängelt, ist, dass wir eine<br />
Kraut- und Rüben-Landschaft haben in den sozialen<br />
Sicherungssystemen. Das ist ein Verschiebebahnhof. Je<strong>der</strong><br />
verfolgt seine eigenen finanziellen Interessen.