Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa [L.] GAERTN.) - Landesbetrieb ...
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<strong>Die</strong> Bewirtschaftung der <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong> im Spreewald<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>n-<br />
Betriebsklasse im Spreewald<br />
Für den Spreewald weist der DATENSPEICHER<br />
WALD gegenwärtig rund 2.600 ha <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>nbestände<br />
als eingerichtete Fläche aus. Über deren<br />
Altersklassenstruktur informiert die folgende<br />
Tabelle 1:<br />
Tab. 1: <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>n-Betriebsklasse, eingerichtete<br />
Flächen, im Spreewald (Gesamtwald);<br />
Quelle: Datenspeicher Wald<br />
Etwa 200 ha <strong>Erle</strong>nbestände sind nicht eingerichtet.<br />
Somit umfasst die <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>n-Betriebsklasse<br />
im Spreewald insgesamt 2.800 ha.<br />
Über die Hälfte, 1.522 ha, sind Eigentum des<br />
Landes, vorwiegend in den geschlossenen Revieren<br />
Schützenhaus, Buchenhain und Groß Wasserburg.<br />
In privater Hand befinden sich über 1.000<br />
ha, die größten Flächen liegen im Revier Boblitz.<br />
<strong>Die</strong> sonstigen Eigentumsformen spielen eine untergeordnete<br />
Rolle (Tab. 2).<br />
Alle <strong>Erle</strong>nbestände der Betriebsklasse liegen<br />
innerhalb des Biosphärenreservates Spreewald, 382<br />
ha davon in der Zone I, dem Totalreservat. Ihre<br />
Altersstruktur verdeutlicht die Abbildung 1.<br />
<strong>Die</strong> Gesamtwaldfläche und somit auch der<br />
Umfang der <strong>Erle</strong>nbestände sind in den letzten Jahrhunderten<br />
ständig reduziert worden. <strong>Die</strong> jüngsten<br />
umfassenden Rodungen erfolgten in Auswirkung der<br />
Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg zur Grünund<br />
Ackerlandgewinnung und in den 60er und 70er<br />
Jahren des letzten Jahrhunderts zur Schaffung von<br />
großen zusammenhängenden Grünlandflächen als<br />
Basis für die staatliche Rinderzucht und Milchproduktion.<br />
Selbstverständlich hat es periodisch auch immer<br />
wieder Bestrebungen gegeben, die Waldflächen<br />
wieder zu erhöhen, insbesondere durch<br />
Aufforstung ertragsarmer und versumpfter Äcker und<br />
Wiesen. So ist der Wald zwischen 1950 und 1990<br />
etwa um 250 ha größer geworden und wird weiter<br />
anwachsen durch Sukzession, die sich auf aufgelassenen<br />
versumpften Grünlandflächen entwickelt<br />
hat und weiter fortsetzen wird.<br />
Im Oberspreewald sind im Zuge der Pflege- und<br />
Entwicklungsplanung für das Biosphärenreservat<br />
ca. 400 ha <strong>Erle</strong>nvorwälder bzw. Weidengebüsche<br />
kartiert worden. Der Anteil aufgelassenen Grünlandes<br />
beträgt mehrere Hundert Hektar.<br />
<strong>Die</strong> Verteilung der Altersstufen und -klassen in<br />
der <strong>Erle</strong>n-Betriebsklasse ist stark gestört. Über<br />
von Dr. Paul Rupp, Amt für Forstwirtschaft Lübben und Ekhard Hafemann, Landesforstanstalt Eberswalde<br />
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