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Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa [L.] GAERTN.) - Landesbetrieb ...

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80<br />

WACHSTUM, ENTWICKLUNG, BESTANDESBEHANDLUNG ... DER SCHWARZ-ERLE ...<br />

<strong>Die</strong> Bonitierung der <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>n-<br />

Bestände<br />

(3)<br />

(4)<br />

<strong>Die</strong> Leistungsbeurteilung der <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>n-<br />

Bestände setzt ein repräsentatives Bonitierungssystem<br />

voraus. Vor Aufstellung der neuen Ertragstafel<br />

ist daher zunächst die Anpassungsgüte der<br />

Höhenbonitätsskalen der SCHWAPPACH-Ertragstafeln<br />

(1902, 1919) sowie der Ertragstafel für starke<br />

Durchforstung von MITSCHERLICH (1945) an<br />

die Alter/Höhen-Werte des Untersuchungsgebietes<br />

graphisch geprüft worden. Dabei übernahm MIT-<br />

SCHERLICH (1945) den Ertragstafelhöhenrahmen<br />

SCHWAPPACHs (1919), erweiterte ihn jedoch bis<br />

zum Bestandesalter 90 Jahre.<br />

Wie aus Abbildung 3 hervorgeht, passt sich der<br />

Höhenfächer nach MITSCHERLICH (1945) bezüglich<br />

des Trends und des Niveaus dem Datenmaterial,<br />

das die Höhenentwicklung der <strong>Schwarz</strong>-<br />

Höhe (m)<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

<strong>Erle</strong>n-Bestände im nordostdeutschen Tiefland repräsentiert,<br />

ungenügend an. Es war daher folgerichtig,<br />

einen neuen Bonitierungsfächer zu erarbeiten.<br />

Als Bonitierungskriterium wurde – im Gegensatz<br />

zu SCHWAPPACH (1902, 1919) und MIT-<br />

SCHERLICH (1945) – die Bestandesoberhöhe nach<br />

ASSMANN (1961) gewählt, da sie ein besserer<br />

Leistungsweiser des Standortes ist, im Bestand<br />

technisch unkomplizierter ermittelt werden kann<br />

(Sichtbarkeit der dominanten Kronen), mit geringeren<br />

Höhenmessfehlern behaftet ist und eine größere<br />

Unempfindlichkeit gegenüber rechnerischen<br />

Verschiebungen aufweist. <strong>Die</strong> Bonitierung der im<br />

Hochwaldbetrieb bewirtschafteten <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>n-<br />

Bestände erfolgt schließlich mittels Alter und Oberhöhe<br />

nach einer absoluten, gleichmäßig abgestuften<br />

Höhenbonitätsskala, die die im Alter 100 Jahre<br />

erreichte Oberhöhe angibt.<br />

Aus anwendungstechnischen Gründen wurden<br />

gleichzeitig drei relative Höhenbonitäten (Ertragsklassen)<br />

ausgeschieden. Abbildung 4 gibt den<br />

Oberhöhen-Bonitierungsfächer und den zwischen<br />

absoluter und relativer Bonität bestehenden Zusammenhang<br />

wieder.<br />

Um bereits das Leistungspotenzial junger <strong>Schwarz</strong>-<br />

<strong>Erle</strong>n-Bestände einschätzen zu können, ist für Jungwüchse<br />

und Jungbestände eine Bonitierungstabelle<br />

aufgestellt worden (Tab. 2).<br />

HG (Mecklenburg-Vorpommern) HG (Spreewald) HG (Brandenburg) HG (Sachsen-Anhalt)<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Alter (Jahre)<br />

80 90 100 110 120 130 140<br />

Abb. 3: Vergleich des Bonitierungsfächers der MITSCHERLICH-Ertragstafel (1945) mit den Höhenwerten<br />

der <strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>n-Probeflächen des Untersuchungsgebietes<br />

I.<br />

II.<br />

III.

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