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Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa [L.] GAERTN.) - Landesbetrieb ...

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Entwicklungen der Waldstandorte<br />

und ihre waldbaulichen<br />

Konsequenzen – Ergebnisse<br />

vertiefender standortskundlicher,<br />

bodenkundlicher und<br />

hydrologischer Untersuchungen<br />

Zielgerichtete forstliche Bewirtschaftung der<br />

<strong>Schwarz</strong>-<strong>Erle</strong>nbestände setzt zwingend die Kenntnis<br />

und Ausnutzung der vorliegenden Standorte und<br />

ihrer Eigenschaften voraus. Sie bilden die Grundlage<br />

für die Wahl des optimalen Bestandeszieltyps<br />

(BZT) nach den Optimalitätskriterien des Ökogramms<br />

der SER. Der BZT ist zudem mit einem<br />

Biotopzieltyp untersetzt. Das Ökogramm verdeutlicht<br />

die bereits angesprochene enge Bindung der<br />

SER-Bestände an Standorte mit guter Nährstoffund<br />

hoher Wasserversorgung.<br />

Seit der flächendeckenden Standortskartierung<br />

von 1960–1962 unterlag der Wasserhaushalt des<br />

DIE BEWIRTSCHAFTUNG DER SCHWARZ-ERLE IM SPREEWALD<br />

Spreewaldes erheblichen anthropogen bedingten<br />

Veränderungen, vor allem durch den Bergbau. <strong>Die</strong>s<br />

und die Vergleiche der damaligen Standortdaten<br />

mit den gegenwärtigen Zuständen legte den Verdacht<br />

auf größerflächige Veränderungen als Folge<br />

der Grundwasserabsenkung und forstlicher Bewirtschaftungsmaßnahmen<br />

nahe. Auch der Vergleich<br />

vegetationskundlicher Aufnahmen aus den 1950er<br />

und 1990er Jahren deutete auf eine zunehmende<br />

Austrocknung der Waldstandorte hin.<br />

Er war Anlass, im Zuge der Erarbeitung der PEP<br />

differenzierte Entwicklungsziele für die <strong>Erle</strong>nbestände<br />

zu entwickeln: Naturnahe Auenwälder auf<br />

Standorten des TEI-ES-Waldes; <strong>Erle</strong>nhochwaldbetrieb<br />

auf Standorten des Rasenschmielen-<strong>Erle</strong>n-<br />

Waldes, des krautreichen <strong>Erle</strong>nwaldes, des Brennessel-<strong>Erle</strong>n-Waldes;<br />

Nutzungsverzicht auf Standorten<br />

des Wasserfeder-<strong>Erle</strong>n-Waldes, des Schilf-<br />

<strong>Erle</strong>n-Waldes und Teilen des Großseggen-<strong>Erle</strong>n-<br />

Waldes.<br />

Aus der Abstimmung der Fachplanungen des<br />

Biosphärenreservates und des Amtes für Forstwirtschaft<br />

ergaben sich Fragen nach dem Einfluss von<br />

Abb. 6: Ökogramm mit Bestandeszieltypen (Hauptbaumarten in Fettdruck), Baumart <strong>Schwarz</strong>-, Rot-<br />

<strong>Erle</strong> (RER) Klimastufe f, m, t<br />

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