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weniger hartnäckigen und pflichtmäßigen Kampf ihren Posten behaupten.<br />

Endlich wird schmählich über Herweghs Verlobung etc. etc. berichtet.<br />

Aus allem dem leuchtet eine schreckliche Dosis Eitelkeit heraus, die<br />

nicht begreift, wie man, um ein politisches Organ zu retten, einige Berliner<br />

Windbeuteleien preisgeben kann, die an überhaupt nichts denkt als an ihre<br />

Cliquengeschichten. Dabei spreizte sich das Männchen wie ein Pfau, schlug<br />

sich beteuernd an die Brust, an den Degen, Heß was von „seiner" Partei<br />

fallen, drohte mit Ungnade, deklamierte a la Marquis Posa, bloß etwas<br />

schlechter u.dgl.<br />

Da wir nun von morgens bis abends die schrecklichsten Zensurquälereien,<br />

Ministerialschreibereien, Oberpräsidialbeschwerden [3341 , Landtagsklagen,<br />

Schreien der Aktionäre etc. etc. zu tragen haben und ich bloß auf<br />

dem Posten bleibe, weil ich es für Pflicht halte, der Gewalt die Verwirklichung<br />

ihrer Absichten, soviel an mir, zu vereiteln, so können Sie denken,<br />

daß ich etwas gereizt bin und dem M[eyen] ziemlich derb geantwortet habe.<br />

Es ist also wahrscheinlich, daß die „Freien" sich auf einen Augenblick zurückziehen.<br />

Ich ersuche daher Sie dringend, sowohl selbst uns zu unterstützen<br />

mit Beiträgen, als auch Ihre Freunde dazu aufzufordern.<br />

Ihr<br />

Marx

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