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Medizinische und gesundheits- ökonomische Bewertung ... - DIMDI

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Tabelle 12: Studie von Shehate et al.<br />

Radiochirurgie bei Hirnmetastasen<br />

Autor Shehata et al. (2004) 64<br />

Zielgruppe Patienten mit Hirnmetastasen ≤ 2 cm<br />

Zeitraum 1992 bis 2001<br />

Setting USA<br />

Design Historische Kohortenstudie<br />

Teilnehmer N = 160 (49 % geplante WBRT, 51 % initial nur SRS)<br />

Zielsetzung Evaluation der Bedeutung von WBRT wenn diese mit SRS kombiniert wird, die Definition<br />

der optimalen SRS-Strahlendosis <strong>und</strong> der Komplikationsrate<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausschlusskriterien<br />

Patienten mit Hirnmetastasen ≤ 2 cm<br />

Intervention SRS:<br />

Gamma Knife: 7-30 Gy (Median: 20 Gy)<br />

WBRT (49 % der Patienten):<br />

6,75 bis 50,4 Gy (Median: 40 Gy)<br />

Statistik Beschreibung vorhanden (Cox-proportional hazard, log-rank)<br />

Art der Adjustierung beschrieben<br />

Vergleichbarkeit<br />

Gruppen<br />

der Nicht verfügbar<br />

Studienqualität 2-<br />

FU MRT FU alle 2-5 Monate (1-82 Monate, Median: 7 Monate)<br />

Ergebnis Überlebenszeit insgesamt (Median): 8,2 Monate<br />

Anteil der Überlebenden insgesamt nach 12 Monaten: n = 58 (36 %)<br />

Lokale Tumorkontrolle:<br />

SRS: 87 %<br />

SRS plus WBRT: 97 %, BGD: p = 0,0001<br />

Signifikante Prädiktoren lokaler Tumorkontrolle:<br />

WBRT zusätzlich zu SRS: RR 6,2 (2,48-15,51)<br />

Tumorgröße: RR 2,33 (1,11-4,84)<br />

Nebenwirkungen Nicht differenziert nach Therapieart berichtet (nur nach Höhe der Strahlendosis)<br />

Limitationen Studiendesign unklar dargestellt<br />

Selektionskriterien eingeschränkt verfügbar<br />

Retrospektives Studiendesign<br />

Keine Angaben zur Vergleichbarkeit der Interventionsgruppen<br />

Eingeschränkte Darstellung der Outcomeparameter in Abhängigkeit von Interventionsgruppen<br />

Fehlende Konfidenzintervalle<br />

Keine Angaben zur Lebensqualität<br />

Es fehlt eine Diskussion der Limitationen<br />

Schlussfolgerung der Kombination beider Therapiearten führte zu verbesserter Tumorkontrolle<br />

Autoren<br />

Finanzielle<br />

Unterstützung<br />

Nicht verfügbar<br />

BGD = Between group difference. Et al. = Und andere. FU = Follow-up. MRT = Magnetresonanztomografie. RR = Relatives<br />

Risiko. SRS = Stereotaktische Radiochirurgie. USA = Vereinigte Staaten von Amerika. WBRT = Whole-brain radiation therapy,<br />

dt.: Ganzhirnbestrahlung.<br />

In dieser von Shehata et al. 64 2004 publizierten historischen Kohortenstudie vergleichen die Autoren<br />

das Outcome von Patienten mit Hirnmetastasen ≤ 2 cm im Durchmesser differenziert nach der Behandlungsart:<br />

Radiochirurgie oder Kombination von Radiochirurgie <strong>und</strong> WBRT. Die Behandlung der<br />

Patienten erfolgt zwischen 1992 <strong>und</strong> 2001. Es zeigt sich eine verbesserte Tumorkontrolle bei Patienten,<br />

die mit Radiochirurgie <strong>und</strong> WBRT behandelt werden. Die Komplikationsrate nimmt mit radiochirurgischer<br />

Strahlendosis > 20 Gy zu. Die Autoren folgern, dass die Kombination beider Therapieoptionen<br />

zu einer verbesserten Tumorkontrolle führt, dass Strahlendosen oberhalb von 20 Gy<br />

jedoch zu einem Anstieg der Komplikationsraten führen. Randomisierte Studien zur Dosisfindung sind<br />

notwendig.<br />

DAHTA@<strong>DIMDI</strong> Seite 36 von 114

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