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Äther-Physik und -Philosophie - Evert

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Keine Gleichverteilung<br />

Der Mischprozess findet keinesfalls nur an der Grenzlinie statt, vielmehr ´fallen´ einzelne Teilchen in<br />

zufällig leere Räume sehr weit vorwärts. Auffällig ist, dass die Teilchen keinesfalls gleichmäßig auf die<br />

Fläche verteilt sind. Es bilden sich stets ´Knäuel´ von Teilchen, allerdings mit wechselnden<br />

Teilnehmern <strong>und</strong> in ständig wechselnder Struktur. Genauso auffällig ist, dass natürlich entsprechend<br />

große ´Blasen völliger Leere´ entstehen, die natürlich auch nie lange bestehen oder ortsfest bleiben.<br />

Trotz pauschaler Gleichverteilung ergeben sich also stets Strukturen in Form von Anhäufungen von<br />

Teilchen <strong>und</strong> entsprechend leere Räume. Jede einzelne Struktur ist aber dynamischer Art, d.h. nur<br />

zeitweilig existent <strong>und</strong> in ständiger Veränderung. Im Gegensatz zu den uns vertrauten, stabilen<br />

Strukturen aus festen Teilen (z.B. obiger Maschine) sind diese Strukturen veränderlich <strong>und</strong><br />

vergänglich, aber dennoch permanent gegeben.<br />

Die anfänglichen Bewegungsrichtungen wurden willkürlich (´chaotisch´) angelegt, aber dieses Chaos<br />

bleibt keinesfalls beständig. Sehr auffällig zeigt sich vielmehr, dass mehrere Teilchen sich ziemlich<br />

parallel zueinander bewegen können, auch auf engem Raum. Lokal ist damit viel ´kinetische Energie´<br />

versammelt, sogar mit relativ gleich gerichteter Struktur. Gerade in diesen Bereichen ´geordneter<br />

Bewegungen´ sind die Teilchen relativ nah beisammen <strong>und</strong> bilden damit zugleich einen Bereich<br />

erhöhter ´Dichte´ (<strong>und</strong> entsprechend weisen andere Bereiche zumindest zeitweilig wesentlich<br />

geringere Dichte auf).<br />

Wir wissen, dass in festen Körpern die Teilchen in sehr kompakter Ordnung, beispielsweise in<br />

Gitterstrukturen angeordnet sind. Auch bei Flüssigkeiten wissen wir, dass Teilchen nah beisammen<br />

sind mit relativ konstantem Abstand zueinander (wenngleich dort schon Cluster-Bildung vorherrschend<br />

ist). Von Gasen wissen wir, dass in ihnen das ´Chaos´ herrscht, weil alle Teilchen wild durcheinander<br />

fliegen <strong>und</strong> kollidieren in allen Richtungen. Dennoch ist unsere Vorstellung von Chaos viel zu ´starr´.<br />

Wir wissen beispielsweise, dass Druck in Gasen ´omnipräsent´ ist, also unterstellen wir gleichförmiges<br />

Auftreffen von Teilchen an allen Wänden. Wir unterstellen damit zugleich, dass die Teilchen gleichverteilt<br />

im Raum sind. Pauschal ist das stimmig, aber<br />

die Formeln der Thermodynamik repräsentieren nur<br />

das Ergebnis summarisch - so wie<br />

Wahrscheinlichkeitsrechnung die Verteilung von<br />

Häufigkeiten als End-Ergebnis ermitteln kann (ob bei<br />

Würfel- oder Roulette-Spiel oder sonstigen zufallsgesteuerten<br />

Prozessen).<br />

Das Merkmal von Zufall <strong>und</strong> Chaos jedoch ist, dass es<br />

aktuell niemals Gleichverteilung gibt, hier also räumlich<br />

gleich große Abstände zwischen allen Teilchen <strong>und</strong><br />

überall Bewegung in unterschiedliche Richtungen.<br />

Ganz im Gegenteil ist unabdingbar, dass zeitlich <strong>und</strong><br />

räumlich fortwährend ungleiche Verteilung gegeben<br />

sein muss, hinsichtlich der aktuellen Positionen der<br />

Teilchen wie hinsichtlich ihrer aktuellen<br />

Bewegungsrichtungen. Nur in Summe ergibt sich ein<br />

scheinbarer Zustand ´durchschnittlicher´ Häufigkeiten.<br />

Real sind Chaos <strong>und</strong> Zufall dadurch gekennzeichnet, dass sich stets dynamische Strukturen ergeben<br />

müssen. Wir ´stabile-Teilchen-Handhaber´ tun uns schwer mit Strukturen fortwährender Änderung<br />

(siehe vorige stressige Animation). Aber diese Bewegungsstrukturen sind so real wie ´feste Körper´,<br />

auch wenn sie ständig in wechselnder Form an wechselnden Orten auftreten.<br />

Ordnungsfaktor<br />

Zugegeben: in diesem Beispiel ist etwas zu viel Ordnung - weil die engen Wände hier als<br />

´Ordnungsfaktor´ mit wirken. An diesen Wänden werden Teilchen reflektiert wie unter Teilchen, aber<br />

eben nicht irgendwo im Raum, sondern alle exakt an dieser geraden Linie der Wand entlang.<br />

Prinzipiell aber ist auch in Gasen ohne eingrenzenden Raum die obige Ungleichverteilung gegeben,<br />

also ungleicher Abstand der Teile untereinander <strong>und</strong> dafür jeweils momentan bevorzugte<br />

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