Masterplan Wohnen (Langfassung) - Hagen

InWIS F & B Masterplan Wohnen 19
Tab. 1 Einwohnerentwicklung der Hagener Stadtteile 1999 bis 2004
Quelle: Stadt Hagen
Stadtteil 1999 2004
Veränderung
in %
Mittelstadt 22.311 21.717 -2,7
Altenhagen 19.906 19.029 -4,4
Hochschulviertel 13.081 12.848 -1,8
Emst 11.455 11.148 -2,7
Wehringhausen 17.742 16.461 -7,2
Vorhalle 11.233 11.142 -0,8
Boele 28.815 28.035 -2,7
Lennetal 4.971 5.055 +1,7
Hohenlimburg 28.046 27.214 -3,0
Eilpe 13.001 12.055 -7,3
Dahl 5.642 5.537 -1,9
Haspe-Ost 18.069 17.944 -0,7
Haspe-West 13.199 12.986 -1,6
Die Bevölkerungsverluste haben dabei nicht alle Stadtteile in demselben Ausmaß
getroffen. Lennetal konnte dabei als einziger Stadtteil sogar Bevölkerungsgewinne
verzeichnen. Die größten Verluste mussten Wehringhausen und Eilpe verkraften.
Ebenfalls unter verstärkten Druck sind im Betrachtungszeitraum Altenhagen und
Hohenlimburg geraten. Hingegen lagen die Bevölkerungsrückgänge in Haspe und
Vorhalle deutlich unter dem Durchschnitt. Diese Unterschiede in der jeweiligen Bevölkerungsentwicklung
kann ein Indiz für Stärken und Schwächen der einzelnen
Stadtteile sein, dem es gilt im weiteren Verlauf der Untersuchungen nachzugehen.
1.3. Wanderungsbewegungen
Die intensivsten Wanderungsverflechtungen weist Hagen mit den direkten Nachbarstädten
– am intensivsten mit Iserlohn und Dortmund – auf, wobei gegenüber nahezu
allen – mit Ausnahme Gevelsbergs – ein Wanderungsdefizit besteht. Der Wohnstandort
Hagen steht damit unter einem erheblichen Druck. Neben den Einwohnerverlusten
gegenüber Städten wie Breckerfeld, die als Einwohnerverluste im Rahmen
der Suburbanisierung klassifiziert werden können, verliert Hagen auch Bevölkerung
an andere Großstädte des Ruhrgebiets, insbesondere an Dortmund. Die Wanderungsgewinne
Hagens aus den Verflechtungen mit kleineren Städten des Sauerlandes
und des Bergischen Landes sind von ihrer Intensität ausgesprochen gering und
üben damit keinen signifikanten Einfluss auf die Stadt Hagen aus.