Masterplan Wohnen (Langfassung) - Hagen
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56 <strong>Masterplan</strong> <strong>Wohnen</strong> InWIS F & B<br />
Wehringhausen und Boele, wohingegen Hohenlimburg, Dahl, Emst und Kuhlerkamp<br />
überdurchschnittliche Bewertungen erhalten.<br />
Deutliche Unterschiede zwischen den Großblöcken sind bezüglich ihrer Lage am<br />
Hang oder im Tal erkennbar. Während den Hanglagen tendenziell eine höhere<br />
Wohnqualität zugeschrieben werden kann, erhalten viele der in den Tälern entlang<br />
der Flüsse gelegenen Großblöcke stark unterdurchschnittliche Bewertungen. In Folge<br />
vielfach vorhandener gewerblicher Nutzungen und Belastungen durch den Verkehr,<br />
sind in diesen Quartieren städtebauliche Mängel vorzufinden. Auch in sozialstruktureller<br />
Hinsicht fielen die Bewertungen hier niedriger aus. Vorhandene Stärken<br />
in der Infrastruktur in diesen urbanen Quartieren können diese Schwächen in der<br />
Regel nicht kompensieren. Die Hanglagen als reine Wohnquartiere beherbergen<br />
dagegen zumeist hochwertigere Bebauungen und auch die Bewohner weisen höhere<br />
Sozialstrukturwerte auf.<br />
3.1.1. InWIS-Stadtteilranking auf Ebene der Stadtteile<br />
Die dargestellten Ergebnisse auf Ebene der Großblöcke zeigen bereits, dass kein<br />
<strong>Hagen</strong>er Stadtteil durchgängig über- oder unterdurchschnittlich abschneidet, sondern<br />
sich vielmehr hoch und niedrig bewertete Wohnquartiere stetig abwechseln. Dieser<br />
Fakt wirkt sich bei Agreggation der Ergebnisse auf Eben der Stadtbezirke so aus,<br />
dass die Gesamtbewertungen der fünf Stadtbezirke verhältnismäßig eng beieinander<br />
liegen.<br />
Die höchste Gesamtpunktzahl erhält Hohenlimburg mit 311 Punkten und liegt damit<br />
gerade mal 19 Punkte vor Eilpe/Dahl, das 292 Punkte erreicht. Dieses ausgeglichene<br />
Ergebnis findet sich auch in der Kategorie der städtebaulichen Charakterisierung<br />
wieder. Während städtebaulich <strong>Hagen</strong> somit auf Ebene der Stadtteile als sehr ausgeglichen<br />
beschrieben werden kann (dies trifft wie erläutert nicht auf die Ebene der<br />
einzelnen Wohnquartiere zu, wo sich insbesondere zwischen Tal- und Hanglagen<br />
erhebliche Unterschiede zeigen) zeigt die Bewertung der soziodemographischen<br />
Kriterien, dass sich die Stadtteile <strong>Hagen</strong>s bezüglich ihrer Bewohnerstruktur durchaus<br />
unterscheiden. Hier erhält Hohenlimburg mit 404 Punkten einen deutlich überdurchschnittlichen<br />
Wert, während <strong>Hagen</strong>-Mitte am Ende der Rangfolge nur 324 Punkte<br />
erreicht. Dies kann der Stadtteil auch durch seine Stärken im Bereich Infrastruktur, in<br />
der <strong>Hagen</strong>-Mitte den höchsten Wert erreicht, nicht kompensieren.