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Masterplan Wohnen (Langfassung) - Hagen

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InWIS F & B <strong>Masterplan</strong> <strong>Wohnen</strong> 43<br />

von 2,0 % ergibt sich daraus ein aktuell benötigter Wohnungsbedarf von 96.436<br />

Wohnungen.<br />

2.2.3. Der verfügbare Wohnungsbestand<br />

Ausgehend vom Wohnungsbestand von 104.116 Wohnungen per 1.1. 2005 wurde<br />

für die Wohnungsbedarfsprognose der verfügbare Wohnungsbestand errechnet. Der<br />

verfügbare Wohnungsbestand umfasst diejenigen Wohnungen, die über eine Küche<br />

oder Kochnische verfügen und den Haushalten mit Wohnungsbedarf potenziell zur<br />

Anmietung oder Kauf zur Verfügung stehen. Hierzu zählen nicht:<br />

• Freizeitwohnungen. Dies sind Wohnungen, die vom Eigentümer oder<br />

Mieter primär zu Erholungszwecken oder im Urlaub bewohnt werden. Es<br />

wird davon ausgegangen, dass diese Wohnungen zweckgebunden ausgestattet<br />

sind. Es wurde eine Quote aus der Wohnungszählung von<br />

1987 errechnet.<br />

• Unterkünfte für Obdachlose. Hierunter sind Wohnungen zu verstehen,<br />

die gezielt zur Wohnungsversorgung von Obdachlosen errichtet wurden.<br />

Sie gelten zwar aufgrund ihrer Ausstattung mit Küche oder Kochnische<br />

als Wohnungen. Aufgrund ihres jedoch insgesamt geringen Ausstattungsstandards<br />

sind sie mittelfristig durch Neubauten zu ersetzen.<br />

Ebenfalls berücksichtigt wurde ein Fortschreibungsfehler, der sich aus der Tatsache<br />

ergibt, dass Wohnungsabgänge, Wohnungszusammenlegungen und Umwidmungen<br />

von Wohnungen in der amtlichen Statistik nur ungenau erfasst werden. Daraus ergibt<br />

sich für die Stadt <strong>Hagen</strong> ein verfügbarer Wohnungsbestand von 99.542 Wohnungen.<br />

2.2.4. Die Mobilitätsreserve<br />

Der Wohnungsbestand sollte die Zahl der Wohnungsbedarfsträger um eine gewisse<br />

Leerwohnungsreserve übersteigen, da infolge von Wohnungswechseln oder Modernisierungen<br />

immer einige Wohnungen kurzfristig leer stehen. Für diesen, für die<br />

Funktionstüchtigkeit des Wohnungsmarktes notwendigen Wohnungsüberhang, werden<br />

in einer Vielzahl von Untersuchungen Werte zwischen 1,5% und 2 % des Wohnungsbestandes<br />

bzw. Wohnungsbedarfs angesetzt (vgl. Höbel, R. 1994, S. 23). Für<br />

die Stadt <strong>Hagen</strong> wurde ein Wert von 2% Mobilitäts- bzw. Fluktuationsreserve berücksichtigt,<br />

wodurch der Wohnungsbedarf um rd. 1.920 Wohnungen höher ausfällt.<br />

2.3. Ergebnisse der Wohnungsbedarfsprognose<br />

Für die Prognose des Wohnungsbedarfs hat InWIS F & B zwei Szenarien – eine<br />

Trendfortschreibung und ein optimistisches Szenario – gerechnet. Die Trendfort-

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