Masterplan Wohnen (Langfassung) - Hagen
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42 <strong>Masterplan</strong> <strong>Wohnen</strong> InWIS F & B<br />
schied zwischen der Haushaltsgröße auf Bundesebene wird hierbei auch für den<br />
Prognosezeitraum fortgeschrieben.<br />
Tab. 8 Prognose Haushaltsgrößenentwicklung in <strong>Hagen</strong><br />
Jahr Ø-Haushaltsgröße<br />
2004 2,147<br />
2010 2,134<br />
2015 2,123<br />
2020 2,113<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen<br />
In <strong>Hagen</strong> ist die durchschnittliche Haushaltsgröße annähernd so groß wie im Durchschnitt<br />
auf Bundesebene.<br />
2.2.2. Weitere Komponenten zur Abschätzung der Haushaltsentwicklung<br />
Die Entwicklung der folgenden Faktoren muss zur Berechnung der Haushaltszahlen<br />
berücksichtigt werden:<br />
• Personen mit Nebenwohnsitz<br />
• asylbegehrende Ausländer: Es ist davon auszugehen, dass ein Teil dieser<br />
Personen, z. B. Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien,<br />
nur vorübergehend in der Region ihren Wohnsitz nehmen. Deshalb<br />
werden in Anlehnung an Erfahrungswerte nur ein Drittel der asylbegehrenden<br />
Personen zu den Wohnungsbedarfsträgern gerechnet.<br />
• Personen in Anstalten, Gemeinschaftsunterkünften, Alteneinrichtungen,<br />
Wohnheimen, Wohngruppen u. ä.<br />
• Untermietverhältnisse: für die Untermietverhältnisse wurde eine Quote<br />
aus der Volkszählung von 1987 errechnet. Es wird für die Wohnungsbedarfsprognose<br />
zugrunde gelegt, dass insgesamt 80% der Untermieterhaushalte<br />
keine eigene Wohnung nachfragen, sondern in einem selbst<br />
gewählten bzw. bewussten Untermietverhältnis wohnen (vgl. hierzu auch<br />
empirica 1991, S. 47). Rund ein Viertel der Untermietverhältnisse wird<br />
der Bedarf auf eine eigene Wohnung zugerechnet, da sie als ungewollt<br />
eingestuft werden. Dieser Ansatz trägt einer eher vorsichtigen Schätzung<br />
des Wohnungsbedarfs Rechnung.<br />
Auf dieser Basis wurden für die Stadt <strong>Hagen</strong> 94.545 Privathaushalte ermittelt, die die<br />
Zahl der Haushalte mit Wohnungsbedarf bzw. die sogenannten Wohnungsbedarfsträger<br />
darstellen. Unter Berücksichtigung einer Mobilitäts- bzw. Fluktuationsreserve