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Masterplan Wohnen (Langfassung) - Hagen

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92 <strong>Masterplan</strong> <strong>Wohnen</strong> InWIS F & B<br />

ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Bedarf auf. 8 Deutliche Überversorgungen<br />

und damit die Notwendigkeit, über den Fortbestand aller Einrichtungen zu<br />

diskutieren, bestehen nach diesem Schema in Vorhalle, Haspe-West, Eilpe und vor<br />

allem Emst. Insbesondere Emst, der Stadtteil, der nicht nur die größte Überversorgung<br />

aufweist, sondern dem auch die geringsten demographischen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

attestiert wurden, sollte dabei im Zentrum der Betrachtung stehen.<br />

Rückgehenden Bedarfszahlen und leeren öffentlichen Kassen zum Trotz sollte aus<br />

Sicht der Attraktivität eines Wohnstandortes die Schließung von Einrichtungen möglichst<br />

vermieden werden. Analog zu den sich selbstverstärkenden negativen Folgen<br />

eines zu großen Wohnungsleerstandes in einem Quartier sendet die Schließung von<br />

Betreuungseinrichtungen fatale Signale bezüglich der Zukunftsfähigkeit eines Standortes<br />

aus. Nicht nur vor dem Hintergrund neuer Gesetzgebungen – insbesondere im<br />

Hinblick auf die Betreuung unter Dreijähriger – sollten daher intensiv geprüft werden,<br />

inwieweit die freien bzw. freiwerdenden Ressourcen genutzt werden können, Qualitätsverbesserungen<br />

und Angebotsausweitungen vorzunehmen.<br />

1.3.2. Grundschulen<br />

Noch stärker als die Kindertagesbetreuungseinrichtungen ist die Erreichbarkeit und<br />

die Qualität einer Grundschule ein entscheidendes Standortkriterium für die Ansiedlung<br />

von jungen Familien an einem Wohnstandort. Auch die Existenz vieler Grundschulen<br />

wird durch den Geburtenrückgang prinzipiell in Frage gestellt.<br />

In <strong>Hagen</strong> existieren 36 Grundschulen, darunter 5 katholische Bekenntnisschulen, die<br />

sich ebenfalls in der Schulträgerschaft der Stadt befinden. Zudem existieren eine<br />

freie evangelische Grundschule und eine Walldorfschule. Das Amt für Schulverwaltung<br />

und Hochschulwesen weist in seiner aktuellen Schülerzahlenvorausberechnung<br />

die zu erwartende Entwicklung der Schülerzahlen in den einzelnen Schulbezirken<br />

aus. Unter Berücksichtigung in der Vergangenheit beobachteter Entwicklungen wie<br />

z.B. der Besuch der Bekenntnisschulen, Quote derer die eine Förderschule besuchen<br />

oder vorzeitiger Einschulungen, weisen diese Berechnungen die Schülerzahlen<br />

der einzelnen Schulen bis zum Schuljahr 2010/2011 aus.<br />

8 Dabei ist zu beachten, dass auch bei Vorhandensein eines Betreuungsplatzes nicht jedes Kind<br />

seinen Anspruch wahrnimmt; eine Versorgungsquote von 100 % von daher nicht notwendig ist.<br />

In NRW bewegt sich der Anteil der Kinder eines Jahrganges, die eine Einrichtung besuchen i. d.<br />

R. zwischen 75 und 90 %.

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