Masterplan Wohnen (Langfassung) - Hagen
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46 <strong>Masterplan</strong> <strong>Wohnen</strong> InWIS F & B<br />
Abb. 19 Prognose des Wohnungsüberhangs in <strong>Hagen</strong> auf der Basis eines<br />
Fertigstellungsvolumen von 379 Wohneinheiten pro Jahr<br />
5.000<br />
0<br />
-5.000<br />
Entwicklung der Wohnungsbedarfe in Relation zu den zu erwartenden<br />
Baufertigstellungen<br />
2005 bis 2020<br />
Wohneinheiten optimistisches Szenario Trendfortschreibung Baufertigstellungen<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020<br />
Quelle: eigeneBerechnungen, Stadt <strong>Hagen</strong><br />
© InWIS F&B GmbH 2004 2005<br />
Die Fortschreibung der Baufertigstellungen der letzten fünf Jahre im Vergleich mit<br />
der Entwicklung der Wohnungsbedarfe bis zum Jahr 2020 zeigt die Probleme und<br />
Gefahren vor denen der <strong>Hagen</strong>er Wohnungsmarkt steht. Wird auch in Zukunft in<br />
ähnlichem Umfang in <strong>Hagen</strong> gebaut wie zuletzt – was zum einen für die lokale Wirtschaft<br />
zu hoffen ist, bedeutet es doch Investitionen in die Stadt, und zum anderen für<br />
die Entwicklung der Stadt notwendig ist, da auch diese Baufertigstellungszahlen<br />
noch unter dem Niveau vergleichbarer Städte liegen – besteht bereits im optimistischen<br />
Szenario im Jahr 2020 ein Wohnungsüberangebot von knapp 7.000 Wohneinheiten.<br />
In der Trendfortschreibung wären dies gar ca. 12.500 Wohneinheiten. Dies<br />
entspräche dann knapp 7 %, bzw. knapp 12 % des dann verfügbaren Wohnungsbestandes.<br />
Obwohl der Neubau die Leerstands- und Vermietungsprobleme im Bestand verschärft,<br />
ist ein weiterer Neubau zur nachfragegerechten Versorgung der Bevölkerung<br />
notwendig (im Teil B dieses Gutachtens werden die qualitativen Neubaubedarfe näher<br />
analysiert und beschreiben).<br />
Die Erfahrung zeigt, dass es nicht die neu errichteten Wohnungen sein werden, die<br />
bei einem solch massiven Überangebot von Leerstand betroffen sind. Auch wird der<br />
Eigentumsbereich davon nicht tangiert. Eine rechnerische Leerstandquote am gesamten<br />
Mietwohnungsmarkt von #20 % in der Trendfortschreibung würde sich noch<br />
einmal auf die Bestände konzentrieren, die Lage- und Ausstattungsdefizite aufweisen