empirica - MBWSV NRW
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Abbildung 14: Abschätzung der qualitativen Neubaunachfrage für die Wohnungsmarktregionen<br />
in <strong>NRW</strong> (Regressionsmodell)<br />
Hypothesenbildung<br />
Spezifikation<br />
Prognose<br />
1) Messung des qualitativen Neubaus in der Vergangenheit<br />
(Baufertigstellungen minus Haushaltsveränderung)<br />
2) Vergleich des qualitativen Neubauvolumens in verschiedenen Zeiträumen<br />
mit diversen Regionsmerkmalen<br />
(Baudichte, Wohnungsbestände, Haushaltswachstum, Mietniveau u.a.)<br />
3) Regressionsanalyse zur Ermittlung der<br />
Regionsmerkmale mit dem größten Erklärungsgehalt<br />
(Systematische Untersuchung der Zusammenhänge<br />
zw. verschiedenen Merkmalskombinationen und qualitativem Neubauvolumen)<br />
4) Fortschreibung des statistischen Zusammenhangs in die Zukunft<br />
(Bestimmung der relevanten Regionsmerkmale)<br />
5) Prognose der zukünftigen qualitativen Neubaunachfrage<br />
(über Bezug zwischen zukünftigen Regionsmerkmalen und gemessenen Einfluss)<br />
Quelle: Eigene Darstellung.<br />
<strong>empirica</strong><br />
Getestet wird z.B., ob Faktoren wie Mietniveau, Einkommensunterschiede usw. in der Vergangenheit<br />
einen messbaren Zusammenhang mit der Höhe der qualitätsbedingten Neubaunachfrage aufweisen. Zu<br />
jeder Region wird dazu die qualitative Neubaunachfrage (gemessen als der nicht demographisch zu<br />
erklärende Teil der Baufertigstellungen) und zusätzlich die Höhe verschiedener (potenzieller)<br />
Einflussfaktoren für verschiedene Zeiträume 28 gemessen und dabei auch in Bezug gesetzt zu der Höhe<br />
anderer Faktoren, die Bestimmungsfaktoren für den Neubau sein könnten (vgl. Kasten 3 in Abbildung<br />
14). Im Prinzip wird so versucht, aus der vergangenen Entwicklung zu lernen. Bildlich gesprochen:<br />
Wenn verschiedene Merkmal-Nachfrage-Kombinationen (dargestellt als Punkte x,y) offenbar entlang<br />
einer (unsichtbaren) Linie liegen, statt sich gleichmäßig über die ganze Fläche zu verteilen, dann<br />
scheinen sie inhaltlich in einem gewissen Zusammenhang zu stehen (vgl. Abbildung 15). Dieser<br />
Zusammenhang wird berechnet (vgl. Kasten 3 in Abbildung 14) und dann auch für die Zukunft<br />
28 Um eine möglichst hohe Fallzahl (viele Freiheitsgrade) in der Regression berücksichtigen zu können, wird der Betrachtungszeitraum in<br />
Unterzeiträume (jeweils 5 Jahre) unterteilt. Die Modellierung bezieht sich dabei aufgrund der Datenlage auf den Zeitraum 2000-2009.<br />
2010113 – Neubaunachfrage in <strong>NRW</strong> -42 - <strong>empirica</strong>