Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf
Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf
Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Damian ging ein Mal, zwei Mal am Fenster auf und ab. »Wenn du also nicht durch irgendein Wunder<br />
nachweisen kannst, wessen Kind es ist, müssen wir einen Vaterschaftstest durchführen lassen.«<br />
»Nein!« Carter und Damian fuhren erstaunt herum. »Es ist von Damian«, beharrte sie.<br />
Rick Carter war die Verbitterung deutlich anzusehen. Damian konnte förmlich seine Gedanken lesen:<br />
Wieder einmal war er nur die Nummer zwei hinter dem allmächtigen Damian Fuller.<br />
»Warum ist es <strong>den</strong>n so verdammt wichtig, dass er der Vater ist?«, wollte Carter wissen.<br />
Carole wischte sich ein, zwei Tränen von der Wange.<br />
Damian, der ahnte, dass es dafür Gründe gab, die Carter nicht zu erfahren brauchte, machte einen<br />
Schritt auf Carole zu. »Ich werde euch beide jetzt allein lassen. Und danach wäre ich dir sehr dankbar,<br />
wenn du <strong>mit</strong> Carter nach New York kommen würdest, da<strong>mit</strong> wir <strong>den</strong> Test durchführen lassen können.<br />
Natürlich können wir das auch hier machen, aber dann würde er ein Spiel verpassen und das wäre<br />
weder ihm noch dem Team gegenüber fair. Die Renegades brauchen ihn.«<br />
Carter sah erstaunt hoch. In seiner Miene spiegelte sich aufrichtige Ehrfurcht. »Meinst du das ernst?«<br />
»Und ob ich das ernst meine. In der vergangenen Woche hast du dich zu einem Mann gemausert, <strong>den</strong><br />
ich durchaus irgendwann bewundern könnte. Du bist ein verdammt guter Spieler.« Obwohl es<br />
zumindest ansatzweise der Wahrheit entsprach, sagte Damian es vor allem wegen Carole. Weil sie sich<br />
offenbar gegen die Vorstellung sträubte, ein Kind von Carter zu bekommen.<br />
Sie unterschätzt ihn, dachte Damian. Zugegeben, Carter hatte alles getan, um sich sein schlechtes<br />
Image zu verdienen. Aber er war auf dem besten Wege, sich zum Positiven zu verändern, und er<br />
verdiente es zumindest, eine Chance zu bekommen.<br />
»Carole?« Sie war Damians Blick ausgewichen. Als er sie nun direkt ansprach, hob sie die feuchten<br />
Augen.<br />
»Ich meine es ernst. Ich verlange eine Feststellung der Vaterschaft - und wenn ich sie gerichtlich<br />
einklagen muss.«<br />
Sie blinzelte. »Tu das nicht, Damian.«<br />
»Keine Sorge, Fuller, das wird nicht nötig sein«, versprach Carter, der nach wie vor Caroles Hand hielt<br />
und sie jetzt fest drückte.<br />
Damian nickte und ging zur Tür. Er verließ sich ganz darauf, dass Carter sie zur Vernunft bringen<br />
würde. Er konnte nur hoffen, dass ihn sein Instinkt nicht trog und der Junge nicht nur ein gutes <strong>Her</strong>z<br />
hatte, sondern auch endlich erwachsen gewor<strong>den</strong> war.<br />
Carter wartete, bis Damian gegangen war, ehe er sich erneut an Carole wandte. Ungeschminkt und in<br />
diesem Aufzug wirkte sie zerbrechlich und verwundbar. Sie war ihm noch nie so schön vorgekommen.<br />
Und genau das machte ihn noch nervöser, als er ohnehin schon war - wenn er jetzt nämlich auch nur ein<br />
falsches Wort sagte, dann konnte er sie für immer verlieren.<br />
»Er ist weg. Möchtest du mir jetzt vielleicht erklären, warum es so wichtig ist, dass Fuller der Vater<br />
ist?«, fragte er.<br />
Sie griff <strong>mit</strong> zittern<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> nach der Kleenex-Box auf dem Beistelltischchen. »Eins musst du<br />
wissen: Ich wollte ihm kein Kind anhängen. Es war nicht geplant, dass ich schwanger werde.«<br />
Carter nickte. »Ich verstehe. Also ...«<br />
»Er hat Geld, eine Karriere, er ist etabliert und finanziell in der Lage -«<br />
Rick fühlte sich, als hätte man ihn überraschend in <strong>den</strong> Bauch geboxt. »Das ist alles? Er hat Geld und<br />
ich nicht?«<br />
»Meine Mutter hat nie herausgefun<strong>den</strong>, wer mein Vater war. Und wir wussten nie, woher unsere<br />
nächste Mahlzeit kommen würde. Bei jedem neuen Mann dachte sie, er sei der Richtige, aber die<br />
meisten von ihnen konnten nicht für uns sorgen.« Tränen liefen ihr übers Gesicht.<br />
Carter schluckte. »Hör zu, Carole, ich bin zwar nicht so reich wie Fuller, aber mein Einkommen ist<br />
mehr als anständig.«