Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf
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weil er seine Zeit inzwischen lieber <strong>mit</strong> Micki verbrachte. Daher auch seine mangelnde Begeisterung,<br />
als Micki ihm geraten hatte, er solle wieder zu seinem alten Leben zurückkehren.<br />
»Tja, mir scheint fast, du hast das Glück nicht erkannt, als du es in der Hand hattest«, stellte Yank fest.<br />
»Du musst re<strong>den</strong>.«<br />
Yank nickte. »Und, willst du auch warten, bis es dir unter <strong>den</strong> Fingern zerrinnt?«<br />
Damian schauderte. Ein Leben ganz ohne Micki wollte er sich lieber gar nicht erst ausmalen. Es war<br />
schon schlimm genug, dass er künftig ohne Baseball auskommen musste. Er weigerte sich, auch noch<br />
auf Micki zu verzichten.<br />
»Weißt du was?« Er musterte seinen Agenten, <strong>den</strong> er stets bewundert hatte. »Ich schnappe mir Micki,<br />
wenn du deinen verdammten Stolz hinunterschluckst und Lola sagst, was sie hören will. Sie ist dir<br />
schließlich alles andere als gleichgültig. Also, gib dir einen Ruck und ihr ein Signal.« Den Alten <strong>mit</strong> List<br />
und Tücke zum Um<strong>den</strong>ken zu bewegen, war ein geradezu genialer Schachzug, von dem sie beide<br />
profitieren konnten.<br />
»Soll das heißen, das Glück meiner Nichte hängt davon ab, ob ich nach Lolas Pfeife tanze oder nicht?«<br />
Damian verschränkte die Arme vor der Brust. »Ganz recht.«<br />
Er beabsichtigte zwar nicht ernsthaft, sich von Micki fern zu halten, falls Yank nicht zur Vernunft<br />
kommen sollte, aber dieser Deal war ein nützlicher Ansporn und ein idealer Ausgangspunkt für<br />
weitere Verhandlungen. Yank hatte sich seinen Anteil am Glück redlich verdient, auch wenn er zu<br />
»verdammt starrhalsig« war, es zuzugeben, wie seine Nichten es ausdrückten.<br />
Yank schnaubte frustriert. »Ich lebe doch seit einer halben Ewigkeit allein.«<br />
»Und deswegen schiebst du auch ständig so eine miese Laune.«<br />
»Da hast du allerdings Recht.«<br />
»Also?«<br />
Damian schwieg, um Yank Be<strong>den</strong>kzeit zu gewähren. Würde er endlich einsehen, wie sehr er Lola<br />
brauchte? Würde er endlich seinen Stolz hinunterschlucken, zugunsten seines Glücks - und des ihren<br />
ebenso? Soweit Damian informiert war, zog sich dieser Zweikampf nun schon seit Jahren hin. Er konnte<br />
Micki eigentlich kein schöneres Geschenk machen, als Yank und Lola zu vereinen.<br />
»Ich habe ja keine Ahnung, ob sie mich überhaupt noch will. Wer weiß, vielleicht wartet sie ja nur<br />
darauf, dass ich ihr mein <strong>Her</strong>z zu Füßen lege, da<strong>mit</strong> sie darauf einen Stepptanz vollführen kann.«<br />
Damian verzog das Gesicht. »Sehr plastisch formuliert, aber ich glaube kaum, dass sie zu einer<br />
solchen Gemeinheit fähig wäre.«<br />
»Pah! Das <strong>den</strong>kst du vielleicht.«<br />
»Ich warte noch auf deine Antwort«, erinnerte ihn Damian und klopfte <strong>mit</strong> dem Fuß auf <strong>den</strong><br />
Linoleumbo<strong>den</strong> der Klinik, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.<br />
»Okay, okay«, murmelte Yank. »Ich tu‘s, wenn du es auch tust.«<br />
Damian spürte förmlich das Adrenalin durch seine Adern pulsieren. »Ich weiß auch nicht, ob Micki<br />
mich will«, erinnerte er Yank. Er hatte tierisch Bammel davor, sich eine Abfuhr zu holen.<br />
Yank schüttelte <strong>den</strong> Kopf. »Wir können beide nicht vorhersehen, wie es ausgehen wird. Wir müssen<br />
es wohl oder übel riskieren.«<br />
»Wird schon schiefgehen«, sagte Damian hoffnungsvoll, aber keineswegs überzeugt.<br />
Yank stöhnte. »Tja, das Leben ist hart, vor allem für zwei Männer, die es gewohnt sind, dass immer<br />
alles nach ihren Vorstellungen läuft.«<br />
Damian nickte und erhob sich. Wenn es nach ihm ginge, hätte sich das auch noch lange nicht zu<br />
ändern brauchen.<br />
Micki musste um vier <strong>mit</strong> einem Klienten zum Fotoshooting, doch bis dahin stan<strong>den</strong> keine weiteren<br />
Termine an. Noodle hatte die vergangenen zwei Nächte bei Sophie verbracht, daher beschloss Micki,