Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf
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er dir Alimente und Unterhalt zahlen, aber eine Familie wird aus euch garantiert nie.«<br />
Sie schluckte, unfähig, etwas zu entgegnen.<br />
»Ich dagegen habe vor, dich zu heiraten, egal, ob das Kind von mir ist oder nicht. Ich habe vor, für<br />
euch zu sorgen und dir die familiäre Sicherheit zu geben, nach der du dich so sehnst. Und weißt du,<br />
warum?«<br />
»Nein«, flüsterte sie.<br />
Erneut ergriff er ihre Hand. Seine Berührung war warm und beruhigend. »Wie gesagt, weil ich dich<br />
liebe.« Er drückte ihre Finger. »Aber du hast Angst, und ich erwarte nicht, dass du jetzt auf der Stelle<br />
eine Entscheidung triffst. Lass uns also eins nach dem anderen machen.«<br />
Carole erhob sich, sank aber gleich wieder benommen auf die Couch, weil sie zu schnell aufgestan<strong>den</strong><br />
war.<br />
Carter drückte ihr <strong>den</strong> Kopf zwischen die Knie. »Tief durchatmen. Entspann dich«, befahl er.<br />
Sie tat wie geheißen und fühlte sich bald wieder besser. »Es geht wieder«, nuschelte sie.<br />
»Dann richte dich jetzt ganz langsam wieder auf.«<br />
Sie hob <strong>den</strong> Kopf und sah ihm in die Augen. »Alles okay, danke.«<br />
»Ich werde für dich sorgen, Süße. Ich verspreche es dir. So, und nun zu der<br />
Vaterschaftsuntersuchung.« Er griff nach seiner Jacke und holte zwei Flugtickets aus der Tasche. »Die<br />
Maschine um fünf könnten wir gerade noch erwischen.«<br />
Sie umklammerte seine Hand. Mit einem Mal sah sie in ihm ihre einzige Hoffnung. Es tat nichts zur<br />
Sache, dass sie ihn auch liebte und ihn immer geliebt hatte. Liebe hatte nicht ausgereicht, um einen der<br />
Männer ihrer Mutter zum Bleiben zu bewegen.<br />
Warum sollte es ihr besser ergehen?<br />
Micki war wegen eines schlimmen Schnupfens zu Hause geblieben. Weil die Langeweile bald<br />
unerträglich wurde und sie nicht ständig an Damian und seinen Trip nach Florida <strong>den</strong>ken wollte,<br />
startete sie eine groß angelegte Entrümpelungsaktion. Sie durchstöberte überfüllte Schubla<strong>den</strong>,<br />
Schränke und Kommo<strong>den</strong>, entsorgte haufenweise Trödel und wirbelte dabei eine Menge Staub auf, was<br />
ihr das Atmen durch die verstopfte Nase und die kratzende Kehle natürlich noch erschwerte. Ihre<br />
Laune war auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt, als es an der Tür klingelte.<br />
Sie kletterte über <strong>den</strong> Berg Müllsäcke, der sich inzwischen angesammelt hatte, schnappte sich<br />
schniefend ein Taschentuch und ging zur Tür. »Wer ist da?«<br />
»Ich bin‘s, Roper.«<br />
Sie ließ ihn herein. »Was willst du <strong>den</strong>n hier?«<br />
»Welch überaus liebenswürdige Begrüßung. Ich wollte mich <strong>mit</strong> dir zum Lunch verabre<strong>den</strong>, aber im<br />
Büro hieß es, du wärst zu Hause. Also dachte ich, du könntest vielleicht ein wenig Gesellschaft<br />
brauchen, da Damian ja in Florida ist.«<br />
Micki verzog das Gesicht. »Subtil wie eh und je, John. Ich schiebe hier keinen Frust, ich bin krank.«<br />
Er musterte sie aufmerksam. »Rote Nase, keine Kriegsbemalung... Yep, du bist wirklich krank.« Er<br />
begab sich schnurstracks in die Küche und griff zum Telefon.<br />
»Was hast du vor?«<br />
»Ich bestelle dir jetzt einen Pott heiße Hühnerbrühe, die beste in ganz Manhattan. Zum Glück wird die<br />
bei Bedarf auch geliefert.« Er gab die Bestellung durch. Micki fand <strong>den</strong> Gedanken an eine wohltuende<br />
warme Suppe überaus verlockend und erhob keine Einwände.<br />
Sie setzten sich ins Wohnzimmer. Micki wickelte sich in eine alte Wolldecke, weil sie fror. »So, raus<br />
<strong>mit</strong> der Sprache: Warum bist du wirklich hier? Hast du gedacht, ich wäre in schwere Depressionen<br />
verfallen, weil Damian nach Florida geflogen ist, um <strong>mit</strong> Carole zu re<strong>den</strong>?«<br />
Roper lachte. »Deine Worte, nicht meine. Hat er sich gemeldet?«<br />
Micki schüttelte <strong>den</strong> Kopf. »Ich rechne auch gar nicht da<strong>mit</strong>.« Sie senkte <strong>den</strong> Blick. »Es ist aus.«