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Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf

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»Genau«, pflichtete Mike seiner Frau bei. »Ein bisschen mehr Ernst, wenn ich bitten darf.« Mike legte<br />

Damian <strong>den</strong> Arm um die Schulter, eine Geste unerschütterlicher Vaterliebe und Unterstützung.<br />

Es war offensichtlich, dass Damians Vater seinen Kindern jedes Vergehen verzeihen würde, so<br />

schlimm es auch sein mochte. Genau wie Onkel Yank, der stante pede nach Florida geflogen war, um<br />

Micki beizustehen. Wer hätte gedacht, dass ihre unkonventionelle Familie <strong>mit</strong> Damians so viel<br />

gemeinsam haben konnte?<br />

»Bis wann kannst du <strong>mit</strong> Ergebnissen rechnen?«, erkundigte sich Brenda.<br />

»Ich habe morgen einen Termin bei Gary Kernan. Er wird mich in das Thema Vaterschaftstest<br />

einweihen. Sobald ich etwas erfahre, gebe ich euch Bescheid.«<br />

Ronnie griff nach der Hand ihres Bruders. »Gary hat <strong>mit</strong> seinem Team alle unsere Kinder zur Welt<br />

gebracht. Er ist der Beste.«<br />

»Und absolut diskret und vertrauenswürdig obendrein«, fügte Brendas Ehemann Steve hinzu.<br />

Micki fiel bei dieser Gelegenheit auf, wie respekt- und liebevoll Damians Eltern sowie seine<br />

Schwestern und deren Ehemänner <strong>mit</strong>einander umgingen. Jede Menge Vorbilder für eine glückliche<br />

Beziehung. Und trotzdem hatte er zugunsten seiner Karriere langfristige Bindungen bisher gescheut.<br />

Nun, die Analyse dieses Verhaltens musste sie wohl oder übel auf später verschieben. Jetzt galt es,<br />

Damians Familie bei der Bewältigung der Krise zu helfen. Da sie schon einmal hier war, konnte sie<br />

auch gleich ein paar wertvolle Tipps austeilen.<br />

»Verzeihung«, meldete sie sich zu Wort.<br />

»Ja? Sie haben sich bis jetzt ja eher im Hintergrund gehalten«, erwiderte Damians Mutter.<br />

Micki lächelte. »Wie wäre es <strong>mit</strong> einem Schnellsiede-PR-Kurs, ehe wir gehen?«, schlug Micki vor.<br />

»Damian wird nämlich garantiert nicht der Einzige sein, <strong>den</strong> die Medien wegen dieser Angelegenheit<br />

belästigen oder in die Enge treiben wer<strong>den</strong>.«<br />

Aller Augen waren auf sie gerichtet.<br />

»Nur zu, wir sind ganz Ohr«, versprach Adrienne. »Sie sind ja vom Fach - einige Anregungen von<br />

Ihrer Seite können nicht scha<strong>den</strong>.«<br />

Micki erhob sich und stellte sich in die Mitte. Sie war öffentliche Auftritte zwar gewöhnt, hatte aber in<br />

diesem Fall das Gefühl, auf eine völlig neue, privatere Art und Weise unter die Lupe genommen zu<br />

wer<strong>den</strong>. Damians Schwestern fragten sich bestimmt, wie sie und Damian wirklich zueinander stan<strong>den</strong>.<br />

Sie verdrängte <strong>den</strong> Gedanken daran, weil es jetzt ohnehin nicht zu ändern war und der Skandal<br />

allenthalben ähnliche Fragen aufwerfen würde. Daran wür<strong>den</strong> sie sich beide gewöhnen müssen.<br />

»Okay. Nur ein paar grundsätzliche Regeln, falls Sie es irgendwann <strong>mit</strong> einem Reporter zu tun haben<br />

sollten.«<br />

»Alle unsere Telefone sind <strong>mit</strong> einer Rufnummernanzeige ausgestattet«, bemerkte Brenda.<br />

»Schön und gut, aber das hindert einen entschlossenen Reporter nicht daran, einen von Ihnen im<br />

Supermarkt anzusprechen oder wenn Sie die Kinder zum Ballett bringen. Es gibt verschie<strong>den</strong>e<br />

Strategien, um da<strong>mit</strong> umzugehen.«<br />

»Zum Beispiel?«, wollte Adrienne wissen.<br />

Micki hielt einen Finger hoch. »Erstens: Sie geben das gute alte ›Kein Kommentar‹ zum Besten und<br />

gehen einfach weiter.« Sie hob einen zweiten Finger. »Zweitens: Sie verweisen <strong>den</strong>- oder diejenige an<br />

mich. Zu diesem Zweck werde ich Ihnen gleich noch ein paar Visitenkarten von mir geben. Und<br />

drittens« - sie hob <strong>den</strong> dritten Finger - »können Sie natürlich auch verlangen, in Ruhe gelassen zu<br />

wer<strong>den</strong> und <strong>mit</strong> einer Anzeige bei der Polizei wegen Belästigung drohen, vor allem, wenn man an Sie<br />

herantritt, wenn Ihre Kinder in der Nähe sind.«<br />

Damian verfolgte <strong>mit</strong> grenzenloser Bewunderung, wie souverän Micki <strong>den</strong> Umgang <strong>mit</strong> seiner<br />

ausgelassenen Familie meisterte. Sie war ganz offensichtlich voll in ihrem Element: Ihre Ratschläge<br />

waren knapp, präzise und gut durchdacht. Sie beeindruckte ihn unheimlich.<br />

Er war gar nicht auf die Idee gekommen, seinen Lieben diesbezüglich Anweisungen zu geben. Wie<br />

gut, dass sie von sich aus daran gedacht hatte! Erstaunt nahm er zur Kenntnis, dass seine geschwätzigen

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