Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf
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Sie nickte bedächtig. »Die Frage ist nur, ob du dich traust, die <strong>Her</strong>ausforderung anzunehmen.« Sie<br />
wollte ihn so richtig anstacheln, da<strong>mit</strong> er in Höchstform kam.<br />
Damian starrte die Frau, die da neben ihm saß, benommen an. Wie hatte sie sich in so kurzer Zeit von<br />
der Unschuld vom Lande in eine verführerische Nymphomanin verwandeln können? Und wie bekam<br />
er die schüchterne, verlegene Micki zurück? Mit dieser ungleich mutigeren Version ihrer selbst, die<br />
eine ernste Gefahr für seine mühsam bewahrte Selbstbeherrschung darstellte, wollte er nämlich auf<br />
keinen Fall allein sein.<br />
»Äh, Rosa«, rief er. »Ist das Essen bald fertig? Ich habe einen Bärenhunger.«<br />
Micki fing seinen Blick auf und lachte leise. »Das werde ich im Hinterkopf behalten, versprochen.«<br />
»Interpretierst du eigentlich in je<strong>den</strong> Satz gleich eine Doppeldeutigkeit hinein?«<br />
Sie stützte das Kinn in die Hand. »Erst, seit ich dich kenne.« Sie überlegte kurz. »Besser gesagt, seit ich<br />
von Carter abgefüllt und von dir auf eine einsame Insel vor der Küste von Florida entführt wurde.«<br />
»Ich habe versucht, dir <strong>den</strong> Besuch im Striplokal auszure<strong>den</strong>«, erinnerte er sie.<br />
»Stimmt, dabei dachte ich, du wärst für je<strong>den</strong> Spaß zu haben.«<br />
»Bin ich auch.«<br />
»Das wirst du mir beweisen müssen.« Ihr neckischer Tonfall weckte sofort seine Triebe.<br />
Da erschien zum Glück Rosa <strong>mit</strong> dem Abendessen: Steak, Kartoffeln und grüne Bohnen. »Voilà.«<br />
Damian hatte gehofft, <strong>mit</strong> ihrem Erscheinen würde die Spannung ein wenig nachlassen. Doch als sie<br />
zu essen begannen, wurde ihm klar, dass er sich <strong>mit</strong> jedem Bissen dem Ende der Mahlzeit, dem<br />
Alleinsein <strong>mit</strong> Micki und der Entscheidung, ob er auf ihr Spielchen eingehen sollte, näherte.<br />
Micki war voll des Lobes. »Es schmeckt ganz vorzüglich, Rosa.«<br />
Die alte Dame errötete. »Danke. Das ist eines von Damians Lieblingsgerichten.«<br />
»So, so, dann hat er als kleiner Junge also sein Gemüse immer brav aufgegessen, wie?«<br />
Rosa schüttelte lachend <strong>den</strong> Kopf. »Nein, aber wir haben es ihm trotzdem immer auf <strong>den</strong> Teller<br />
gehäuft. Wir dachten, wenn wir es beharrlich sein Lieblingsessen nennen, dann wird er es irgendwann<br />
selbst dafür halten.«<br />
»Das war eine Idee seiner Mutter.« Tino betrat <strong>den</strong> Raum <strong>mit</strong> einer Flasche in der Hand. »Möchte<br />
jemand Wein?«<br />
Damian bedeckte sein Glas <strong>mit</strong> der Hand. »Ich nicht, danke.«<br />
»Ich auch nicht.«<br />
Als Micki erneut das Bein ausstreckte, um ihn noch einmal zu necken, begann er zu schwitzen. Das<br />
konnte ja heiter wer<strong>den</strong>, wenn sie nach dem Dinner erst richtig loslegte! Bei dem Gedanken daran<br />
wurde ihm heiß.<br />
»Unsere Tochter Sara hat gerade angerufen«, sagte Rosa.<br />
»Sie heiratet doch in ein paar Monaten, nicht?« Damian hatte zwar keinen engeren Kontakt <strong>mit</strong> <strong>den</strong><br />
Kindern der bei<strong>den</strong>, doch er wusste alles über sie auch, dass Rosa und Tino ihre Sprösslinge heiß und<br />
innig liebten und sehr stolz auf sie waren.<br />
»Nicht, wenn es nach ihr geht. Sara hat die Verlobung nach einem Streit <strong>mit</strong> ihrem Zukünftigen<br />
abgeblasen. Einfach so.« Rosa schnippte <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Fingern.<br />
»Als würde eine Verlobung nichts bedeuten«, fügte Tino hinzu. Er klang enttäuscht und besorgt.<br />
»Ich bin sicher, sie hatte einen triftigen Grund dafür«, sagte Damian.<br />
»Genau das wollen wir jetzt herausfin<strong>den</strong>.« Rosa starrte ihren Mann vorwurfsvoll an. Sie sah es wohl<br />
nicht gern, dass er seine Tochter für diesen Schritt verurteilte. »Wir müssen daher schon etwas früher<br />
los. Aber wir kommen morgen Früh zurück und räumen auf.«<br />
»Nicht nötig«, schaltete sich Micki ein. »Gehen Sie nur zu Ihrer Tochter. Ich erledige das hier.«<br />
»Sind Sie sicher?«, fragte Rosa.<br />
Damian hatte nicht vor, die bei<strong>den</strong> unnötig aufzuhalten. »Wir schaffen das schon«, versicherte er Rosa.