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Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf

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Dann suchte er geschlagen und <strong>mit</strong> dem Gefühl, einen unwiederbringlichen Verlust erlitten zu haben,<br />

das Weite. Er konnte nur hoffen, dass Yank bei Lola mehr Glück haben würde.<br />

Nach einer Woche beschlich Damian allmählich das Gefühl, dass ihn Yank an der Nase herumführte.<br />

Der Alte war aus der Klinik entlassen wor<strong>den</strong> und hatte wieder zu arbeiten begonnen, wenngleich er<br />

noch nicht wieder voll einsatzbereit war. Damian war bereits mehrmals bei ihm im Büro gewesen, um<br />

<strong>mit</strong> ihm seinen Rückzug aus dem aktiven Baseballsport und seine Zukunft zu planen. Das Thema<br />

Privatleben hatte Yank allerdings tunlichst gemie<strong>den</strong>.<br />

Bei seinem nächsten Besuch klopfte Damian daher energisch an die Tür seines Agenten und trat<br />

unaufgefordert ein <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Worten: »Du hast mich ganz schön über <strong>den</strong> Tisch gezogen, mein Lieber.«<br />

Yank zog die Stirn in Falten. »Das hab ich keineswegs«, wehrte er entrüstet ab.<br />

Damian legte <strong>den</strong> Kopf schief. »Sag bloß, du hast deinen Teil der Abmachung gehalten und Lola deine<br />

Gefühle gestan<strong>den</strong>?«<br />

Yank senkte die Augen. »Nein, noch nicht.«<br />

»Würdest du mir liebenswürdigerweise verraten, worauf du noch wartest? Wir hatten schließlich<br />

einen Deal. Ich habe mir meine Abfuhr bereits geholt. Jetzt bist du an der Reihe; mal sehen, ob sich das<br />

Sprichwort ›ein Unglück kommt selten allein‹ bewahrheitet.«<br />

Yank hustete und wandte <strong>den</strong> Blick ab. »Habe ich schon erwähnt, wie gut es tut, endlich aus dem<br />

Krankenhaus raus zu sein?«<br />

Damian verdrehte die Augen und nahm auf dem Stuhl vor Yanks Schreibtisch Platz. »Du übernimmst<br />

dich doch hoffentlich nicht, oder?«<br />

Yank schüttelte <strong>den</strong> Kopf. »Das wür<strong>den</strong> meine Mädchen nicht zulassen.«<br />

»Und was ist <strong>mit</strong> Lola?«<br />

Der Alte ächzte. »Du gibst wohl nie auf, wie?«<br />

»Nie.«<br />

»Micki kann ganz schön stur sein«, sagte Yank. »Genau wie Lola.«<br />

»Allerdings.« Damian konnte noch immer nicht glauben, dass er Micki seine Liebe offenbart hatte und<br />

einen Korb erhalten hatte - und das, obwohl sie zugegebenermaßen dasselbe für ihn empfand wie er für<br />

sie. Seit jenem Tag im Park hatte er praktisch kein Auge zugetan. »Aber ich schätze, ich habe <strong>den</strong><br />

symbolischen Arschtritt verdient, nachdem ich dem weiblichen Geschlecht gegenüber jahrelang eine<br />

derartige Arroganz an <strong>den</strong> Tag gelegt habe, frei nach dem Motto ›friss oder stirb‹. Wenn eine Frau nicht<br />

nach meiner Pfeife tanzen und sich <strong>mit</strong> einer unverbindlichen Affäre begnügen wollte, konnte sie gleich<br />

<strong>den</strong> Hut nehmen. Mir war es egal.« Er erhob sich, ging zum Fenster und starrte hinaus auf die Stadt.<br />

»Das hat sich ja nun grundlegend geändert«, bemerkte Yank überflüssigerweise.<br />

Damian nickte. »Jetzt, wo ich in Rente gehe, brauche ich einen neuen Lebensinhalt.« Beim Begriff<br />

Rente wurde ihm nach wie vor schummrig, obwohl er sich schon einigermaßen <strong>mit</strong> dem<br />

Unvermeidlichen abgefun<strong>den</strong> hatte.<br />

»Neben GMA TV haben einige Kabel- und Satellitensender Interesse an dir als Kommentator<br />

angemeldet. Ich bin zuversichtlich, dass ich <strong>den</strong> Preis noch or<strong>den</strong>tlich in die Höhe treiben kann.«<br />

Damian seufzte. »Wegen meiner beruflichen Zukunft mache ich mir eigenartigerweise keine allzu<br />

großen Sorgen. Ich habe vollstes Vertrauen in dich und mich. Ich finde schon eine Möglichkeit, mich zu<br />

beschäftigen und finanziell über Wasser zu halten.« Er lachte gezwungen. »Es ist mein Privatleben, das<br />

mir Kopfzerbrechen bereitet.«<br />

Yank erhob sich und trat zu ihm, wobei er sich schwer auf sein Laufgestell stützte.<br />

»Ich wusste gar nicht, dass du schon wieder so gut gehen kannst«, sagte Damian.<br />

»Ich musste mich ganz schön ins Zeug legen, um dieser verdammten Klinik zu entkommen.«<br />

Damian nickte.<br />

»Micki wirkte schon als kleines Mädchen ein bisschen verloren«, bemerkte Yank.

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