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Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf

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6<br />

Kaum waren sie wieder in seiner Villa, verschanzte sich Damian hinter dem Fernseher und sah sich<br />

ein Spiel der Boston Red Sox gegen die New York Yankees an. Da er Micki nicht eingela<strong>den</strong> hatte, sich<br />

zu ihm zu gesellen und sie ohnehin hundemüde war, beschloss sie, ein Nickerchen zu machen.<br />

Eine Stunde später wachte sie wieder auf und begab sich in die Küche, um das Abendessen zu<br />

kochen. Sie war zwar keine Gourmetköchin, war aber durchaus in der Lage, ein passables Dinner für<br />

zwei zu zaubern. Wie sich jedoch herausstellte, war das gar nicht nötig ein älteres Ehepaar war bereits<br />

in der Küche zugange.<br />

Micki räusperte sich und trat ein.<br />

Eine grauhaarige Frau begrüßte sie <strong>mit</strong> einem Lächeln. »Ah, Sie müssen Damians Gast sein. Ich bin<br />

Rosa und das ist mein Mann Tino.« Sie deutete auf einen bulligen Bud-Spencer-Verschnitt <strong>mit</strong> einem<br />

Tranchiermesser in der Rechten und einer Hühnerbrust in der Linken. Er winkte fröhlich.<br />

Micki stellte sich vor und fragte, ob sie sich irgendwie nützlich machen könne, obwohl ihr bereits<br />

aufgefallen war, dass die bei<strong>den</strong> sich in der Küche sehr gut auszukennen schienen - sie öffneten<br />

zielstrebig Schubla<strong>den</strong> und Schränke und reichten diverse Gerätschaften hin und her.<br />

Wie erwartet lehnte Tino jegliche Hilfe ab. »Ruhen Sie sich noch ein wenig aus, wir rufen Sie, sobald<br />

das Essen auf dem Tisch steht.«<br />

»Okay.« Micki zuckte ergeben die Achseln, zog es aber vor, sich <strong>mit</strong> <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> zu unterhalten, als<br />

sich einfach zu trollen. »Arbeiten Sie schon lange hier?«<br />

»Seit fünf Jahren. Aber auch nur, wenn Damian in der Stadt ist.«<br />

»Und wenn nicht?«<br />

»Wenn seine Familie hier ist, kochen und putzen wir für die und ansonsten kommen wir einmal die<br />

Woche zum Lüften vorbei. Das Haus muss ja in Schuss gehalten wer<strong>den</strong>, auch wenn es längere Zeit leer<br />

steht.«<br />

Micki nickte, fragte sich jedoch insgeheim, wie sie sich bei Damians sporadischen Besuchen hier ihren<br />

Lebensunterhalt verdienen konnten.<br />

»Wir waren früher Nachbarn, als Damian <strong>mit</strong> seiner Familie noch in New Jersey lebte«, erklärte Rosa,<br />

während sie Tomaten zerkleinerte. »Tino und ich hatten damals noch keine Kinder, also passte ich auf<br />

ihn auf, wenn seine Mutter im Familienbetrieb aushalf. Damians Vater war Autohändler. Und just, als<br />

Damian <strong>den</strong> Durchbruch schaffte, hatte mein Mann einen <strong>Her</strong>zinfarkt.«<br />

Sie warf ihrem Gatten einen liebevollen Blick zu. »Tino brauchte ein wärmeres Klima und Damian<br />

brauchte jeman<strong>den</strong>, der auf sein Haus aufpasste. So profitieren beide Parteien davon; wir<br />

zugegebenermaßen etwas mehr als er.« Sie wirkte verlegen.<br />

»Ihr verkauft euch unter eurem Wert.« Damian war unbemerkt hinter Micki getreten. Sein<br />

überwältigender Körper und sein berauschend männlicher Duft sandten umgehend Warnsignale an<br />

Mickis Gehirn. Wenn sie gehofft hatte, die Symptome von gestern hätten sich über Nacht verflüchtigt,<br />

dann hatte sie sich gründlich getäuscht. Sie reagierte auf ihn so heftig wie eh und je. So<strong>mit</strong> stand ihr<br />

Plan, ihn zu verführen, weiterhin fest.<br />

»Wie ich sehe, hast du die bei<strong>den</strong> liebenswürdigsten Bewohner der Insel bereits kennen gelernt«,<br />

bemerkte Damian <strong>mit</strong> unüberhörbarer Wärme in der Stimme.<br />

Micki nickte.<br />

»Wir sind fast fertig«, sagte Tino. »Sollen wir nachher noch aufräumen kommen?«<br />

Micki schüttelte <strong>den</strong> Kopf. »Nein, danke. Ich schaff das sch-«<br />

Damian schnitt ihr das Wort ab. »Ich würde es sehr zu schätzen wissen.«<br />

Dann beugte er sich unauffällig zu Micki hinunter und flüsterte ihr kaum hörbar ins Ohr: »Sie wären<br />

gekränkt, wenn wir ihnen das Gefühl geben, dass wir sie nicht brauchen.« Sie schauderte, als sie seinen

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