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Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf

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Micki schüttelte <strong>den</strong> Kopf. »Ich rechne auch gar nicht da<strong>mit</strong>.« Sie senkte <strong>den</strong> Blick. »Es ist aus.«<br />

»Warum <strong>den</strong>n?«<br />

»Weil Damian in seinem Leben keinen Platz für eine Beziehung hat, Baby hin oder her. Und ich will<br />

etwas Langfristiges.« Sie schnäuzte sich. »Ich will jeman<strong>den</strong>, der es sich zutraut, Beruf und Familie<br />

unter einen Hut zu bringen.«<br />

John beugte sich im Sessel nach vorn. »Und du <strong>den</strong>kst, er will das nicht? Wenn du mich fragst, könnte<br />

er bei all <strong>den</strong> Veränderungen in seinem Leben ein wenig Stabilität ganz gut gebrauchen.«<br />

Micki schüttelte <strong>den</strong> Kopf. »Er ist <strong>mit</strong> dieser potentiellen Vaterschaft hoffnungslos überfordert. Falls<br />

das Baby wirklich von ihm ist, wird er <strong>den</strong> Kopf nicht frei für eine Beziehung haben. Er gibt ja jetzt<br />

schon zu, dass es ihm schwer fällt, Prioritäten zu setzen.«<br />

»Und wenn es nicht von ihm ist?«<br />

Micki lachte. »Ach, komm, du kennst ihn doch. In diesem Fall ist er bestimmt so erleichtert, weil er<br />

noch einmal ungeschoren davongekommen ist, dass er sich wieder ganz und gar auf seine Karriere<br />

konzentrieren wird - oder das, was davon übrig ist. Falls ihm diese Verpflichtung wirklich erspart<br />

bleiben sollte, macht er garantiert keine Kehrtwendung und sucht sich gleich eine Neue.«<br />

»Das sagst du.«<br />

»Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand, und ich wette, Damian würde genau dasselbe sagen,<br />

wenn du ihn fragst.« Sie hatte sich das alles ausführlich durch <strong>den</strong> Kopf gehen lassen. Die Erkenntnis<br />

war schmerzhaft, aber nicht zu widerlegen.<br />

»Wenn ich ihn fragen würde, würde er sagen, dass er diesen Skandal ohne deine Hilfe nicht<br />

durchgestan<strong>den</strong> hätte. Der Kerl hat dich gebraucht.«<br />

Micki verzog das Gesicht.<br />

»Was ist? Was habe ich gesagt?« Roper war ihr Mienenspiel nicht entgangen. Er war nicht umsonst ihr<br />

bester Freund.<br />

Micki streckte die Beine aus. Ihre Glieder schmerzten. Vielleicht brütete sie ja eine Grippe aus? »Das<br />

war das andere Thema, über das ich nachgedacht habe. Mein ganzes Leben lang haben andere für mich<br />

gesorgt. Erst meine Eltern, dann Annabelle und Onkel Yank. Ich war immer auf andere angewiesen.<br />

Und jetzt war zum ersten Mal jemand auf mich angewiesen. Aber sobald Damian die Testergebnisse hat<br />

und weiß, wer der Vater ist, wird er mich nicht mehr brauchen.«<br />

»Vergiss nicht, alle deine Klienten kommen wegen deiner professionellen Ratschläge und deines<br />

Könnens als PR-Spezialistin zu dir, sonst wärst du in deinem Job wohl nicht so erfolgreich.« Er fuhr sich<br />

verwirrt <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Fingern durch das perfekt gestylte Haar.<br />

»In Damians Fall ist das nicht dasselbe.« Ihre Beziehung war weit mehr als nur geschäftlicher Natur.<br />

Sie war etwas ganz Besonderes.<br />

Zur Abwechslung hatte sich jemand, der ihr etwas bedeutete, auf sie verlassen. Und es stimmte sie<br />

traurig, dass es aus war, weil sie sich daran gewöhnt hatte, von ihm gebraucht zu wer<strong>den</strong>. Und es war<br />

schön gewesen, eine wichtige Rolle in seinem Leben zu spielen. Er hatte ihr seine geheimsten<br />

Geheimnisse anvertraut. Micki versuchte schon eine ganze Weile, sich da<strong>mit</strong> abzufin<strong>den</strong>, dass diese<br />

Phase ihres Lebens vorüber war.<br />

Roper schnaubte entnervt. »Also, falls es dich beruhigt: Ich brauche dich immer noch«, sagte er und<br />

schenkte ihr sein gewinnendes Lächeln.<br />

Er hatte es eben immer noch nicht kapiert. Ach, egal. Sie nieste.<br />

»Gesundheit.« Roper erhob sich. »Ich gehe jetzt lieber, bevor du mich noch <strong>mit</strong> weiß Gott was<br />

ansteckst. Ich will auf keinen Fall die Autismus-Benefizveranstaltung im Pierre morgen Abend<br />

verpassen. Wirst du dich in deinem Zustand überhaupt hinschleppen?«<br />

»Das lasse ich mir doch nicht entgehen, nach all der Arbeit, die Sophie und ich da hineingesteckt<br />

haben. Diese Sache bringt <strong>den</strong> Renegades garantiert jede Menge positive PR ein.«<br />

»Und da wir im Moment so gut spielen, reißt man uns die Tickets praktisch aus der Hand. Alles läuft<br />

wie geschmiert«, bemerkte Roper. »Aber vorher musst du dich noch or<strong>den</strong>tlich ausruhen.«

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