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Her mit den Jungs! - Phillips, Carly.pdf

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7<br />

Micki erwachte am nächsten Morgen allein in Damians Bett. Ach richtig, ein Dr. Maddux hatte sich für<br />

heute Vor<strong>mit</strong>tag angemeldet. Sie konnte nur hoffen, dass der Arzt gute Neuigkeiten brachte - Damian<br />

liebte seinen Job viel zu sehr, um schon jetzt in Frührente zu gehen.<br />

Seit der vergangenen Nacht lag ihr Damians Schicksal mehr am <strong>Her</strong>zen, als eigentlich gut für sie war.<br />

Wegen der Gefühle, die er in ihr auslöste und die sie für ihn empfand.<br />

Damian war ein fantastischer Liebhaber und verstand es hervorragend, ihr <strong>den</strong> Eindruck zu<br />

ver<strong>mit</strong>teln, sie sei die einzige Frau auf der ganzen Welt, die ihm etwas bedeutete. Und zwar beileibe<br />

nicht nur im Bett. Und solange sie hier war, gab sie sich dieser Wunschvorstellung nur allzu gern hin.<br />

So gern, dass sie <strong>mit</strong> einem Lächeln auf <strong>den</strong> Lippen aus dem Bett kroch und auf dem Weg ins Bad<br />

lauthals und krautfalsch ein Liedchen trällerte.<br />

Eine halbe Stunde später begab sie sich frisch geduscht in die Küche. Rosa hatte ihnen einen Zettel<br />

hinterlassen, auf dem stand, sie hätte vorgekocht, das Essen stünde im Tiefkühlschrank.<br />

Es roch noch nicht nach Kaffee, also warf Micki <strong>den</strong> Wasserkocher an und machte sich ein Omelett.<br />

Damian befand sich offenbar noch immer in der Besprechung <strong>mit</strong> dem Arzt unten im Gymnastikraum.<br />

Nachdem sie gefrühstückt und aufgeräumt hatte, fiel ihr kein weiterer Grund mehr ein, das fällige<br />

Telefonat <strong>mit</strong> ihren Schwestern noch weiter auf die lange Bank zu schieben.<br />

Sie beschloss, zuerst Annabelle anzurufen, um sich nach ihrem Befin<strong>den</strong> und dem ihres Babys zu<br />

erkundigen. Sie zückte das Handy und wählte die Nummer ihrer ältesten Schwester.<br />

»Morgen, Große. Wie geht es dir?«, fragte Micki <strong>mit</strong> bangem <strong>Her</strong>zen.<br />

»Gut und dem Baby ebenso.«<br />

Annabelle klang so zuversichtlich, dass Micki beruhigt aufatmete.<br />

»Du solltest dir die Ratschläge des Arztes trotzdem zu <strong>Her</strong>zen nehmen und im Bett bleiben, auch<br />

wenn es dir noch so schwer fällt.« Micki machte sich auf die Suche nach Putzzeug und begann, die<br />

Arbeitsflächen auf Hochglanz zu bringen.<br />

»Keine Sorge, die Gesundheit meines Babys hat natürlich oberste Priorität. Vaughn lässt mich ohnehin<br />

keine Sekunde aus <strong>den</strong> Augen und sieht zu, dass ich meinen krankhaften Arbeitseifer zügle und ein<br />

braves Mädchen bin.«<br />

»Du und brav«, hörte Micki Brandon Vaughn, <strong>den</strong> Mann ihrer Schwester im Hintergrund spotten.<br />

»Grüß Micki von mir und sag ihr, dass ich gut auf dich aufpasse, Süße.«<br />

Micki lächelte. Sophie und sie hatten ihren Schwager sofort ins <strong>Her</strong>z geschlossen. Er war der Bruder,<br />

<strong>den</strong> sich Micki stets gewünscht hatte. Und nach all <strong>den</strong> Jahren, in <strong>den</strong>en sich Annabelle aufopfernd um<br />

ihre bei<strong>den</strong> Schwestern gekümmert hatte, freute sich Micki aufrichtig darüber, dass Annabelle endlich<br />

jeman<strong>den</strong> gefun<strong>den</strong> hatte, dessen Welt sich zur Abwechslung nur um sie drehte. Sie beneidete Annie<br />

und Vaughn zwar ein wenig, gönnte ihnen ihr Glück aber von ganzem <strong>Her</strong>zen.<br />

Während Annabelle von Bettruhe und Ultraschalluntersuchungen erzählte, wurde Micki bewusst,<br />

dass auch sie allmählich das Bedürfnis verspürte, sich um jeman<strong>den</strong> zu kümmern. Sie sehnte sich<br />

danach, selbst Mutter zu wer<strong>den</strong>, einen Mann zu fin<strong>den</strong>, der sein Leben <strong>mit</strong> ihr teilen wollte und <strong>mit</strong><br />

dem sie eine jener traditionellen Familien grün<strong>den</strong> konnte, die ihr selbst so lange vorenthalten<br />

geblieben war.<br />

Doch als sie sich in Damians Küche umsah, in der sie sich bereits wie zu Hause fühlte, fiel ihr wieder<br />

ein, dass Damian nicht der geeignete Kandidat für diese Rolle war.<br />

»Und, erzähl mal, wie gestaltet sich dein Zwangsaufenthalt im Paradies?«, erkundigte sich Annie<br />

leicht besorgt.<br />

Micki musste unwillkürlich lächeln. »Gar nicht so übel wie ursprünglich angenommen, wenn ich<br />

ehrlich sein soll. Nach meinem Auftritt in Lacie‘s Lounge und dem PR-Fiasko konnte ich tatsächlich<br />

etwas Ruhe und Entspannung brauchen. Und...« Micki war schon im Begriff, ihrer Schwester ein

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