Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

Steiermark. Wir halten zusammen.
Ziel all dieser Aktivitäten ist es, mit allen
unter dem Dach der Charta des Zusammenlebens
an der Gestaltung des Zusammenlebens
in der Steiermark aktiv Beteiligten in
einen laufenden Austausch zu treten und
sich so mit den Themen, Anliegen und Problemfeldern,
aber auch mit guten Beispielen
und Gelingendem auseinanderzusetzen. Des
Weiteren konnte das Ressort, insbesondere
Landesrätin Dr. in Bettina Vollath, aber auch
das Referat Integration – Diversität, im vergangenen
Jahr im Rahmen von zahlreichen
Veranstaltungen den Zugang und den Weg
der steirischen Integrationspolitik sowie die
Inhalte der Charta des Zusammenlebens
und die daraus abgeleiteten Maßnahmen
kommunizieren. Darüber hinaus konnten
erste wichtige öffentliche Informations- und
Bewusstseinsbildungsschwer punkte gesetzt
werden:
■ Am 25. November 2010 fand hierzu im
Karmeliterhof in Graz ein Diskussionsabend
zum Thema „Diskriminierung! …
oder nicht?“ statt. Ziel war es, das Thema
Diskriminierung und die Wirksamkeit von
Antidiskriminierungsmaßnahmen am Beispiel
der Integration von Menschen mit
Behinderung zu beleuchten. Des Weiteren
wurde aufgezeigt, wie man persönlich
gegen Diskriminierung auftreten kann und
welche rechtlichen Schritte möglich sind.
■ Den verschiedenen Partnerinstitutionen
der Ressorts der Steiermärkischen Landesregierung
wurde in einer Veranstaltung
am 19. Mai 2011 ermöglicht, die
Hintergründe und den künftigen Weg
der ressortübergreifenden Integrationsarbeit
des Landes Steiermark sowie die
Aufgaben und Angebote des Integrationsressorts
kennenzulernen. Zahlreichen
steirischen Einrichtungen, NGOs und Initiativen
konnten bei dieser Informationsveranstaltung
die Charta des Zusammenlebens
und die damit verbundenen
Vorhaben erläutert werden. Zentral war
auch die kritische Auseinandersetzung
mit der Charta des Zusammenlebens, die
den strategischen Rahmen für die Diversitätspolitik
in der Steiermark bildet und
daher kein Maßnahmenkonzept darstellt.
■ Die Präsentation der aktuellen Studie der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (OECD) zum
Thema Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen
und deren Kindern in Österreich
am 17. Februar 2012 durch den Studienautor
Dr. Thomas Liebig, organisiert
von ZEBRA und dem Integrationsressort,
ermöglichte es, die zentralen Ergebnisse
des Österreich-Berichts und die daraus
folgenden Empfehlungen in der Steiermark
vorzustellen und im Hinblick auf
die Notwendigkeiten und aktuellen Maßnahmen
im Bundesland (wie die Projekte
„Anerkannt!“, „Deutsch als Zweitsprache“
und „Antidiskriminierungsstelle Steiermark“)
zu diskutieren.
Zielgruppen der Maßnahmen in diesem Bereich
sind die PartnerInnen des Integrationsressorts,
die PartnerInnen der Ressorts
der Steiermärkischen Landesregierung,
MultiplikatorInnen und die Bevölkerung. In
den kommenden Jahren gilt es über eine
professionelle und qualitätsvolle Informationsarbeit
und entsprechende Sensibilisierungsmaßnahmen,
vor allem im Hinblick auf
Nichtdiskriminierung und gerechte Teilhabechancen,
ein Fundament für die mittel- bis
langfristige Wirksamkeit der Charta des Zusammenlebens
zu legen. Neben der aktiven
und laufenden Information und Vernetzung
mit allen PartnerInnen in den unterschiedlichen
Handlungsfeldern braucht es darüber
hinaus gezielte Maßnahmen für die Bewusstseinsbildung
in der Bevölkerung. Diese werden
in den kommenden Monaten durch das
Inte grationsressort erarbeitet und sukzessive
umgesetzt werden.
3.1.2 Steuergruppe Integration
Im Regierungsübereinkommen für die XVI.
Gesetzgebungsperiode von 2010 bis 2015
verständigte man sich zur Verankerung des
Themas Integration bzw. Zusammenleben
in Vielfalt in den Ressorts auch darauf, eine
ressortübergreifende Steuergruppe aus Politik
und Verwaltung zu installieren. Auf Basis
eines entsprechenden Beschlusses der Steiermärkischen
Landesregierung im Dezember
2010 wurde dieses Gremium, in dem die jeweilige
Büroleitung der Ressorts und/oder
ein weiteres Mitglied aus dem jeweiligen politischen
Büro sowie der Landesamtsdirektor
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