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Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

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<strong>Steiermark</strong>. Wir halten zusammen.<br />

tigkeiten die Gestaltung und Verbesserung<br />

von gesellschaftlichem Zusammenleben <strong>in</strong><br />

<strong>Vielfalt</strong> zum Ziel haben.<br />

Die NGOs und Initiativen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

leisten seit Jahren wichtige Brückenbaufunktionen<br />

zwischen den öffentlichen Systemen<br />

und Menschen, die aus unterschiedlichen<br />

Gründen den Zugang zu den Angeboten<br />

und Leistungen <strong>der</strong> Systeme <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Arbeit und Wirtschaft, Bildung und Erziehung,<br />

Gesundheit, Pflege und Soziales,<br />

Freizeit, Wohnen und Siedlungsentwicklung<br />

usw. nicht gefunden haben o<strong>der</strong> durch Barrieren<br />

unterschiedlichster Art davon ferngehalten<br />

wurden. Diese Expertise stellt e<strong>in</strong>en<br />

wichtigen und wertvollen Beitrag dar,<br />

um geme<strong>in</strong>sam die öffentlichen Systeme<br />

und E<strong>in</strong>richtungen im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Charta <strong>des</strong><br />

<strong>Zusammenlebens</strong> weiterzuentwickeln und<br />

möglichst barrierefrei allen SteirerInnen zugänglich<br />

zu machen. Nicht zuletzt ist je<strong>der</strong><br />

dieser Bereiche von Spezifika und beson<strong>der</strong>en<br />

Problemstellungen gekennzeichnet, mit<br />

<strong>der</strong>en Identifikation und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge auch<br />

Lösung sich die steirischen NGOs über Jahre<br />

h<strong>in</strong>weg beschäftigt haben.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den AkteurInnen <strong>der</strong> organi<br />

sierten zivilgesellschaftlichen Ebene <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> soll verstärkt e<strong>in</strong>e Kultur<br />

<strong>des</strong> systematischen und vernetzten Arbeitens<br />

geför<strong>der</strong>t werden. Dies schließt zum<br />

Teil auch an den Gedanken <strong>der</strong> Steirischen<br />

Integrationsplattform an, die im Zeitraum<br />

2008 bis 2010 als Gremium unterschiedlichster<br />

Institutionen wichtige Vorarbeit für<br />

die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Integrationsressorts <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> leistete. Während die Steirische<br />

Integrationsplattform auf die Dimension<br />

„Migration“ fokussiert war, wird das<br />

nunmehr <strong>in</strong> Aufbau bef<strong>in</strong>dliche Netzwerk<br />

sukzessive EntscheidungsträgerInnen und<br />

MitarbeiterInnen von zivilgesellschaftlichen<br />

Organisationen, <strong>der</strong>en Tätigkeitsfokus auf<br />

die Gestaltung von Zusammenleben <strong>in</strong> <strong>Vielfalt</strong><br />

gerichtet ist, e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. Wesentliche<br />

Basis ist das Bekenntnis <strong>der</strong> NetzwerkakteurInnen<br />

zur geme<strong>in</strong>schaftlichen Aufgabe Integration<br />

bzw. Zusammenleben <strong>in</strong> <strong>Vielfalt</strong> und<br />

die Unterstützung <strong>der</strong> Anliegen <strong>der</strong> Charta<br />

<strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong>.<br />

„Zusammenleben <strong>in</strong> <strong>Vielfalt</strong> wird für die Zukunft für alle von großer<br />

Bedeutung se<strong>in</strong>. Die Unzufriedenheit und das For<strong>der</strong>nde unserer<br />

Bevölkerung kann und soll durch diese Initiative verän<strong>der</strong>t werden.<br />

Das gute Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, die Umgangsform und das Verständnis für<br />

die/den MitbürgerIn jeden Alters und je<strong>der</strong> Herkunft sollte durch<br />

diese Charta wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund gerückt werden.“<br />

Die Arbeit <strong>in</strong> diesem Netzwerk soll künftig<br />

dazu beitragen, dass das <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

vorhandene Wissen gebündelt wird, wertvolle<br />

Ressourcen genutzt und die Entwicklung<br />

<strong>in</strong>tegrationspolitischer Strategien und<br />

Maßnahmen im H<strong>in</strong>blick auf die Charta <strong>des</strong><br />

<strong>Zusammenlebens</strong> vorangetrieben werden.<br />

Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>schaftlichen Verfolgens<br />

<strong>der</strong> Ziele <strong>der</strong> Charta <strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong><br />

werden so e<strong>in</strong> partnerschaftlicher<br />

Dialog und e<strong>in</strong> transparentes und synergetisches<br />

Zusammenarbeiten <strong>der</strong> AkteurInnen<br />

entwickelt werden. Darüber h<strong>in</strong>aus soll die<br />

vernetzte Arbeit im Rahmen <strong>der</strong> Charta <strong>des</strong><br />

<strong>Zusammenlebens</strong> e<strong>in</strong>en klaren Orientierungsrahmen<br />

und Handlungssicherheit für<br />

die NGOs schaffen und zu e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

Zusammenarbeit zwischen den NGOs<br />

untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> wie auch mit den öffentlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen und Systemen (Politik,<br />

Verwaltung, Institutionen <strong>der</strong> Integrationspartnerschaft<br />

<strong>Steiermark</strong> etc.) beitragen:<br />

■ Die Leistungen und spezielle Expertise<br />

<strong>der</strong> NGOs werden gezielt <strong>in</strong> die Entwicklung<br />

von Maßnahmen e<strong>in</strong>gebunden.<br />

■ Die Politik formuliert klare Anliegen und<br />

Ziele, an denen sich die NGOs orientieren<br />

können, um passende Angebote zu<br />

schaffen.<br />

Nicht nur steirische NGOs, son<strong>der</strong>n auch die<br />

Institutionen <strong>der</strong> Integrationspartnerschaft<br />

<strong>Steiermark</strong> (vgl. Seite 60) s<strong>in</strong>d für Politik und<br />

Verwaltung wichtige PartnerInnen für die<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Charta <strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong>.<br />

Aufbauend auf den bereits bestehenden <strong>in</strong>formellen<br />

und punktuellen Strukturen <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung,<br />

NGOs und den Institutionen <strong>der</strong><br />

Christ<strong>in</strong>e Siegel,<br />

Bürgermeister<strong>in</strong> von Bad Gleichenberg<br />

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