Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

Steiermark. Wir halten zusammen.
Hochschule (KPH) Graz im Herbst 2011 zur
Charta des Zusammenlebens bekannt und
ist der Integrationspartnerschaft Steiermark
beigetreten. Ein erster Schritt wurde im Bereich
Information und Bewusstseinsbildung
zur Charta des Zusammenlebens, zum Thema
Diversität und Umgang mit Vielfalt, insbesondere
im Kontext zum „Globalen Lernen“
gesetzt.
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz
sieht eine wesentliche Aufgabe von Bildung
heute darin bestehend, junge Menschen zu
befähigen, komplexe Entwicklungsprozesse
zu verstehen und eigene Mitverantwortung
sowie Möglichkeiten zur gesellschaftlichen
Mitgestaltung in der Weltgesellschaft zu erkennen.
Globales Lernen soll Kinder und Erwachsene
befähigen, globale Perspektiven
und Vernetzungen zu verstehen und eine
persönliche Urteilsbildung zu entwickeln.
Globales Lernen ist Teil einer zeitgemäßen
Allgemeinbildung – von der Vorschulpädagogik
über Primar- und Sekundarschule bis zur
außerschulischen Erwachsenenbildung.
In einem Auftaktworkshop im Jänner 2012
im Rahmen des Lehrgangs „Globales Lernen“
wurden die Inhalte und Grundsätze der Charta
des Zusammenlebens durch das Referat
Integration – Diversität vorgestellt, um ein
Verständnis für den Diversitätsansatz, der
der Charta des Zusammenlebens zugrunde
liegt, zu entwickeln und diesen gleichermaßen
mit Beruf und Alltag in Beziehung zu setzen.
Neben methodischen Übungen, die von
Mag. a Alexandra Wieser vom Welthaus der
Diözese Graz-Seckau durchgeführt wurden,
und der Begriffsklärung Integration – Inklusion
– Diversität fand sich auch Raum für eine
rege Diskussion mit den Teilnehmenden.
Weiters wurde beim Symposium „Globales
Lernen in einer globalisierten Welt“, das vom
20. bis 21. April 2012 in der KPH der Diözese
Graz-Seckau im Augustinum in Graz stattfand,
ein Programmpunkt unter dem Titel „Zusammenleben
in Vielfalt – Fokus Bildung“ vom
Integrationsressort gemeinsam mit der Bildungsexpertin
Mag. a Andrea Widmann durchgeführt.
Neben den Informationen zur Charta
des Zusammenlebens und der Arbeit des
Landes im Bereich Diversität wurde das Thema
Bildung fokussiert und in diesem Rahmen
das Kooperationsprojekt „zusammen.lernen“
(vgl. Seite 57), welches das Bildungsressort in
Kooperation mit dem Integrationsressort ab
Herbst 2012 durchführt, vorgestellt.
Projektbeteiligte:
Integrationsressort Landesrätin Dr. in Bettina
Vollath, Kirchliche Pädagogische Hochschule
Graz und Welthaus Diözese Graz-Seckau;
Fachabteilung 6A – Gesellschaft und Generationen,
Referat Integration – Diversität
„Die Pfarren und die ganze Kirche sind von ihrem Selbstverständnis
her Orte der Integration. In ihnen kommen Menschen sehr unterschiedlicher
Herkunft zusammen. Die Caritas leistet tagtäglich Hilfe,
damit Fremde in unserer Gesellschaft heimisch werden können.
Um das zu verbessern, hat die Diözese im Frühjahr an vier Orten zu
Regionalgesprächen geladen. Es ist uns dabei klar geworden, dass
das Zusammenleben in Vielfalt ein Dauerauftrag ist – auch in den
Pfarren und der Kirche!“
„Wer Integration mit Anpassung verwechselt, macht einen
Denkfehler. Niemals kann eine Minderheit sich gegen den Willen
der Mehrheit in eine Gesellschaft integrieren. Immer kann sie nur
integriert werden – oder auch nicht. Daher freut es mich, wenn die
Landesverwaltung auf allen Ebenen und große Teile der steirischen
Bevölkerung diese Bringschuld des Stärkeren gegenüber dem
Schwächeren ernst nehmen.“
Horst Schachner,
Vorsitzender der ÖGB-Landesorganisation Steiermark
3.2.3.3 ÖGB: BetriebsrätInnen-Weiterbildung
Im Herbst 2011 hat sich der ÖGB, Landesorganisation
Steiermark, zur Charta des Zusammenlebens
bekannt und ist der Integrationspartnerschaft
Steiermark beigetreten.
Als erste Handlungsfelder im Rahmen der geschlossenen
Partnerschaft haben sich die Be-
Prälat Dr. Heinrich Schnuderl,
Generalvikar der Diözese Graz-Seckau
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