Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

Steiermark. Wir halten zusammen.
wie die Zusammenführung von Schulen und
Prozessbegleitung.
In der Umsetzungsphase erfolgt die Prozessvorbereitung
und Sensibilisierung in den beteiligten
Schulen sowie die Umsetzung von
Maßnahmen zur Professionalisierung im
Umgang mit Vielfalt. Das Angebot für steirische
Pflichtschulen in dieser Umsetzungsphase
umfasst zwei Ebenen:
■ Im Zuge einer intensiven Prozessbegleitung
über das gesamte Schuljahr hinweg
werden rund zehn Pilotschulen (Schulleitung,
ggf. Steuergruppe, Kollegium,
ggf. SGA, ggf. Eltern) begleitet, ihren
Umgang mit Heterogenität zu reflektieren,
Ressourcen und Problemfelder
zu benennen, Maßnahmen der Weiterentwicklung
zu erarbeiten und gemeinsam
mit dem Landesschulrat, den
jeweiligen Stützsystemen (z. B. Schulpsychologischer
Dienst), den PHs und
den politischen Verantwortlichen in der
Steiermark Verbesserungen zu erwirken,
die (idealerweise) bereits während
des Schuljahres ausprobiert werden.
Zielgruppe und Umfang: Rund zehn steirische
Pflichtschulen in jenen 17 steirischen
Gemeinden bzw. Regionen, in
denen im Zuge einer prozesshaften Auseinandersetzung
auf kommunaler Ebene
im Rahmen von Gemeindepartnerschaften
mit dem Integrationsressort bereits
zum Thema „Umgang mit Vielfalt“ gearbeitet
wird, erhalten eine Begleitung im
Ausmaß von bis zu zehn Tagen pro Schuljahr
und Schule.
■ In der gesamten Steiermark werden
für weitere 20–40 Schulen Einzelmaßnahmen
(Workshops, Supervisionen,
Einzel- und Teamcoaching) im Umfang
von 2–4 Tagen pro Schuljahr und Schule
angeboten. Entsprechend den in der
Charta des Zusammenlebens zugrunde
gelegten Grundsätzen und Haltungen ist
die Gestaltung des konkreten Angebotes
in den einzelnen, noch auszuwählenden
Pflichtschulen innerhalb des definierten
Rahmens sehr flexibel und berücksichtigt
die individuellen Themen und Bedürfnisse
der beteiligten AkteurInnen. Ziele und
Schwerpunkte der Schule werden mit
der externen Begleitung jeweils bedarfsorientiert
festgelegt.
Für die Umsetzung beider Angebote wurden
auf Basis einer öffentlichen Ausschreibung
im Integrationsressort geeignete ProzessbegleiterInnen
und Coaches ausgewählt und in
einem dreitägigen Schulungsworkshop für
diese Aufgabe vorbereitet und qualifiziert.
„Es gibt wohl nur wenige Orte, an denen die Vielfalt und Unterschiedlichkeit
der Persönlichkeiten und der Kulturen so stark in den
Mittelpunkt tritt wie in der Schule. Für die LehrerInnen ist es eine
große Herausforderung, den Unterricht so integrativ und individuell
zu gestalten, dass das Miteinander in der Vielfalt funktioniert
und auch in der Gesellschaft Raum greift. Dieser Aufgabe kommen
sie hervorragend nach.“
Mag. Wolfgang Erlitz,
Präsident des Landesschulrates für Steiermark
Eine begleitende Evaluierung des Projektes
soll die Wirksamkeit und Zielgerichtetheit der
im Schuljahr 2012/13 gesetzten Angebote
und Maßnahmen überprüfen und mögliche
Wege aufzeigen, wie Schulen in der Steiermark
unter Einbeziehung des Schulumfeldes
in der Umsetzung der in der Charta des Zusammenlebens
formulierten Grundsätze und
Haltungen gestärkt werden können.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Projektumsetzungsphase
2012/13 in und mit den
einzelnen Schulen, wird auf der strategischen
Ebene ein Konzept entstehen, wie das gesamte
steirische Schulsystem in seiner Kompetenzentwicklung
hinsichtlich des Umgangs
mit Vielfalt langfristig gestärkt werden kann
und wie bestehende Ressourcen und Potenziale
genutzt bzw. aktiviert werden können.
Zu den Herausforderungen des Projekts
zählen:
■ Bewusstseinsbildung, dass das Projekt
die Schule in ihrem bereits bestehenden
Umgang mit Vielfalt und den aktuellen
Herausforderungen stärkt und kein als
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