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Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

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<strong>Steiermark</strong>. Wir halten zusammen.<br />

3.1.4.1 Umsetzung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abteilung 2 –<br />

Zentrale Dienste<br />

Die <strong>Steiermark</strong> setzt sich durch die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Charta <strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong><br />

mit dem Umgang mit e<strong>in</strong>er sich beständig<br />

verän<strong>der</strong>nden Gesellschaft ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Öffentliche E<strong>in</strong>richtungen und Systeme<br />

werden weiterentwickelt und dabei gestärkt,<br />

ihren Aufgaben angesichts <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

e<strong>in</strong>er vielfältigen Gesellschaft<br />

zeitgemäß und kompetent gerecht zu werden.<br />

In <strong>der</strong> Abteilung 2 drückt sich dies <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Form aus, dass Leistungen reflektiert<br />

werden und <strong>der</strong> professionelle, zukunftsorientierte<br />

Umgang mit <strong>der</strong> gesellschaftlichen<br />

<strong>Vielfalt</strong> h<strong>in</strong>terfragt wird. Die Inhalte<br />

<strong>der</strong> Charta <strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong> werden<br />

<strong>in</strong> den eigenen Wirkungsbereich übertragen<br />

und mit Leben erfüllt. Auch wenn die<br />

Abteilung bereits viel umgesetzt hat, ist sie<br />

Erweiterungen und ergänzenden Gedanken<br />

gegenüber offen.<br />

Von <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Charta <strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong><br />

sollen alle MitarbeiterInnen <strong>der</strong><br />

Abteilung 2 profitieren (MitarbeiterInnen<br />

mit KundInnenkontakt wie PortierInnen, Telefonzentrale)<br />

sowie alle MitarbeiterInnen<br />

und BürgerInnen, die barrierefreie Gebäude<br />

benötigen und die aufgrund <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Charta<br />

<strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong> genannten Merkmale<br />

ungleich behandelt werden.<br />

Als allgeme<strong>in</strong>e Ziele werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umsetzung<br />

folgende verfolgt:<br />

■ sicher mit Störungen im Zusammenleben<br />

<strong>in</strong> den unterschiedlichen Bereichen umgehen<br />

zu können<br />

■ Werkzeuge dafür e<strong>in</strong>zusetzen, um vorhandene<br />

Potenziale erkennen und nutzen<br />

zu können<br />

■ e<strong>in</strong>e notwendige Entscheidungs- und Prozessstruktur<br />

zu generieren<br />

■ Maßnahmen zu setzen, von denen sowohl<br />

die Abteilung als auch die MitarbeiterInnen<br />

und KundInnen profitieren<br />

■ Verantwortung zu übernehmen<br />

■ <strong>Vielfalt</strong> <strong>in</strong> allen Entscheidungen und Leistungen<br />

<strong>der</strong> Abteilung zu berücksichtigen<br />

■ Chancengleichheit zu ermöglichen<br />

■ Diskrim<strong>in</strong>ierung entschieden und sichtbar<br />

entgegenzutreten<br />

Spezifisch hat sich die Abteilung 2 zum Ziel<br />

gesetzt, alle öffentlichen Gebäude weitestgehend<br />

barrierefrei zugänglich und nutzbar<br />

zu machen, den MitarbeiterInnen die Grundsätze<br />

<strong>der</strong> Charta <strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong> zu<br />

vermitteln und Schulungen anzubieten, wie<br />

damit verbundene Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Praxis umsetzbar s<strong>in</strong>d.<br />

Zur Erreichung dieser Ziele wurden bereits<br />

e<strong>in</strong>ige Projekte und Initiativen umgesetzt:<br />

■ Es wurden Maßnahmen zur barrierefreien<br />

Erschließung <strong>in</strong> den Gebäuden (Lifte,<br />

Rampen, barrierefreie WC-Anlagen, taktile<br />

Systeme, <strong>in</strong>duktive Höranlagen etc.)<br />

getroffen und es wurde e<strong>in</strong> Leitfaden für<br />

barrierefreies Bauen erstellt.<br />

■ Im Jänner 2011 wurde <strong>der</strong> Leitfaden<br />

„Standards für barrierefreies Bauen <strong>in</strong><br />

Verwaltungsgebäuden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>“ erstellt.<br />

■ Den TelefonistInnen wurden Brailleschrift<br />

bei <strong>der</strong> Vermittlungstätigkeit sowie Schulungen<br />

zum Verhalten am Telefon zugänglich<br />

gemacht.<br />

■ In <strong>der</strong> Beschaffung wurden Beschaffungsrichtl<strong>in</strong>ien<br />

entwickelt, die auf Nachhaltigkeit<br />

abzielen (z. B. Fair-Trade-Produkte).<br />

■ Informationsmaterialien zu Chancengleich<br />

heit und Diskrim<strong>in</strong>ierung wurden<br />

erstellt (siehe: http://www.verwaltung.<br />

steiermark.at/cms/ziel/68300380/DE/).<br />

■ MitarbeiterInnen wurden Telearbeitsplätze<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

■ Arbeitsplätze wurden bedarfsgerecht<br />

ausgestattet.<br />

Derzeit liegt die Konzentration auf den oben<br />

angeführten Maßnahmen, im Herbst 2012<br />

wird das Thema Diversität weiter aufgegriffen<br />

und reflektiert werden. Da MitarbeiterInnen<br />

mit KundInnenkontakt immer wie<strong>der</strong><br />

mit schwierigen und kritischen Situationen<br />

konfrontiert s<strong>in</strong>d, ist für das erste Halbjahr<br />

2012 zudem e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar „Verbesserter Umgang<br />

<strong>der</strong> MitarbeiterInnen mit KundInnenkontakt<br />

<strong>in</strong> kritischen Situationen, Erleichterung<br />

im Umgang mit Fremdem“ geplant. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> budgetären Voraussetzungen<br />

werden <strong>in</strong> nächster Zeit zudem weitere Maßnahmen<br />

zur weitestgehenden barrierefreien<br />

Erschließung umgesetzt werden.<br />

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