Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

Steiermark. Wir halten zusammen.
Steiermark. Wir halten zusammen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
geschätzte PartnerInnen!
Ich freue mich sehr, nun – nach rund eineinhalb Jahren Aufbauarbeit im neuen Ressort Integration
in der Steiermärkischen Landesregierung – dem Landtag Steiermark den ersten Bericht
zum Zusammenleben in Vielfalt übermitteln zu können. Ich darf die Gelegenheit nutzen,
um all den Menschen, die uns bei dieser Arbeit unterstützen, und dabei speziell jenen, die
an den Ergebnissen dieses Berichtes beteiligt waren, ganz herzlich Danke zu sagen: meinen
KollegInnen in der Steiermärkischen Landesregierung, den MitarbeiterInnen in der Verwaltung,
allen Institutionen der Integrationspartnerschaft Steiermark, den Verantwortlichen in
Städten und Gemeinden – insbesondere den Gemeindepartnerschaften – und allen Nichtregierungsorganisationen
(NGOs), die ja auch schon bisher einen wertvollen Beitrag zum Zusammenleben
geleistet haben!
Der steirische Weg in der Integrationspolitik, der auf Basis der Charta des Zusammenlebens
auf einen langfristigen und strategischen Wandel setzt, braucht viele PartnerInnen. Bereits
in den ersten eineinhalb Jahren konnten wir viele dafür gewinnen, sich mit uns auf den Weg
zu machen. All diesen PartnerInnen sei dieser erste Bericht zum Zusammenleben in Vielfalt
gewidmet.
Am Anfang dieses steirischen Weges standen zwei Bekenntnisse: Integration ist Querschnittsmaterie,
daher tragen alle Ressorts der Steiermärkischen Landesregierung Verantwortung
dafür. Es geht beim Thema Integration nicht nur um „die AusländerInnen“, sondern gelungene
Integrationspolitik erfordert die Auseinandersetzung mit der gesamten Vielfalt, die unsere
Gesellschaft ausmacht.
In diesem Bericht ist alles dokumentiert, was an ersten Schritten getan wurde, welche Entwicklungen
angestoßen und wo erste Maßnahmen gesetzt wurden. Zudem bietet der Bericht
auch einen ersten Ausblick auf die Zukunft und einen Überblick zu den Handlungsfeldern, die
wir in den kommenden Jahren ins Zentrum unserer Arbeit stellen wollen und werden.
Ich habe mich von Anfang an dazu bekannt, in der Integrationspolitik nicht auf „plakative
Überschriften“ zu setzen, sondern einen sicherlich mühsameren, aber aus meiner Sicht einzig
Erfolg versprechenden und damit nachhaltigen Weg zu gehen: das Durchleuchten aller Strukturen
auf Diskriminierungen, die Beteiligung so vieler AkteurInnen wie möglich und eine abgestimmte,
strategische Neuausrichtung in allen Handlungsfeldern, die wir in der Steiermark
beeinflussen können – dies konsequent auf Basis der Menschenrechte und im Rahmen der
österreichischen Rechtsordnung, die sich durch Rechte und Pflichten definiert. Das alles dient
dem großen Ziel, langfristig den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken und damit
ein entspanntes Zusammenleben zu unterstützen.
Mir ist bewusst, dass wenige andere Themenbereiche so intensiv diskutiert werden und so
oft von Missverständnissen und Vorurteilen geprägt sind wie Vielfalt und Integration. Wir
SteirerInnen können daher stolz darauf sein, dass wir in unserem Land einen breiten politischen
Konsens darüber gefunden haben, wie wir mit diesem Thema umgehen: gemeinsam,
3