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Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

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<strong>Steiermark</strong>. Wir halten zusammen.<br />

den werden, und möglichem Konfliktpotenzial<br />

kann durch bewussten und professionellen<br />

Umgang mit den Herausfor<strong>der</strong>ungen gesellschaftlicher<br />

<strong>Vielfalt</strong> vorgebeugt werden.<br />

Das Projekt zielt auf BewohnerInnen <strong>in</strong><br />

Wohnhausanlagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>, Wohnbauträger,<br />

EntscheidungsträgerInnen auf Lan<strong>des</strong>-<br />

und Geme<strong>in</strong>deebene (Wohnbau und<br />

-vergabe), NGOs und Interessenvertretungen<br />

sowie sonstige im Bereich Wohnen tätige Institutionen<br />

und Firmen (private Hausverwaltungen,<br />

Re<strong>in</strong>igungsfirmen etc.).<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> ressortübergreifenden Kooperations<strong>in</strong>itiative<br />

„Zusammenwohnen <strong>in</strong><br />

<strong>Vielfalt</strong>“ werden Lösungsansätze erarbeitet<br />

und schrittweise umgesetzt, die e<strong>in</strong> konfliktarmes<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> im Wohnalltag för<strong>der</strong>n<br />

und e<strong>in</strong>e nachhaltige Stärkung aller Handlungsbeteiligten<br />

(Wissen, Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>,<br />

Handlungskompetenz) zum Ziel<br />

haben.<br />

Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Querschnittsmaterie und geme<strong>in</strong>schaftlichen<br />

Verantwortung für die<br />

Ge staltung von Zusammenleben <strong>in</strong> <strong>Vielfalt</strong><br />

treten die für Integration und Wohnbau zuständigen<br />

Ressorts geme<strong>in</strong>sam an diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

heran.<br />

Mit Beschluss <strong>der</strong> Steiermärkischen Lan<strong>des</strong>regierung<br />

vom 19. April 2012 wurde e<strong>in</strong>e erste<br />

Vorgehensweise im Bereich Wohnen und<br />

Siedlungsentwicklung festgelegt, wofür e<strong>in</strong>e<br />

Analyse- und Konzeptionsphase von April bis<br />

September 2012 und e<strong>in</strong>e schrittweise Umsetzung<br />

ab Oktober 2012 e<strong>in</strong>geplant wurde.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Arbeit an „Zusammenwohnen<br />

<strong>in</strong> <strong>Vielfalt</strong>“ wird auf Basis <strong>der</strong> Expertise <strong>der</strong><br />

geme<strong>in</strong>nützigen Wohnbauträger und unter<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Kompetenzen von zahlreichen<br />

im Bereich Zusammenleben und Wohnen<br />

tätigen AkteurInnen e<strong>in</strong> Maßnahmenund<br />

Handlungsempfehlungskatalog gestaltet.<br />

Dessen Inhalt ist e<strong>in</strong>e Zusammenstellung<br />

umsetzungsfähiger, praxisorientierter Vorschläge<br />

für die <strong>Steiermark</strong> zur Verbesserung<br />

<strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong> im Wohnumfeld. Dem<br />

Maßnahmen- und Handlungsempfehlungskatalog<br />

wird e<strong>in</strong>e Analyse vorausgehen, die –<br />

neben <strong>der</strong> Erhebung <strong>des</strong> bestehenden Handlungsbedarfs<br />

– <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übersicht bestehende<br />

Expertise, bereits abgewickelte o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Umsetzung<br />

bef<strong>in</strong>dliche Projekte zur Verbesserung<br />

<strong>des</strong> <strong>Zusammenlebens</strong> im Wohnbereich<br />

erfasst und „Good Practice“-Beispiele darstellt,<br />

um die bereits erbrachten Leistungen<br />

und Erfahrungen austauschbar und Wissen<br />

darüber gebündelt zugänglich zu machen.<br />

Das Thema Wohnen ist dabei breit zu beleuchten,<br />

und zwar von den strukturellen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen über präventive und<br />

begleitende Maßnahmen bis h<strong>in</strong> zu Handlungsmöglichkeiten<br />

im Konfliktfall. Beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk ist h<strong>in</strong>sichtlich ihrer<br />

Nachhaltigkeit und Breitenwirkung auf die<br />

Präventivarbeit und Stärkung <strong>der</strong> Eigenverantwortlichkeit<br />

von HandlungsträgerInnen<br />

zu richten. Um <strong>der</strong> Mannigfaltigkeit von Konfliktmöglichkeiten<br />

im Wohnumfeld gerecht<br />

zu werden und den angestrebten Verbesserungsprozess<br />

auf e<strong>in</strong> nachhaltiges Fundament<br />

zu stellen, müssen mehrere Perspektiven berücksichtigt<br />

werden:<br />

■ regionale Perspektive<br />

■ zeitliche Perspektive<br />

■ räumliche Perspektive<br />

■ gesetzliche Perspektive<br />

■ wissenschaftliche Perspektive<br />

■ Zuständigkeits- und Verantwortlichkeitsperspektive<br />

Nach Vorlage <strong>des</strong> Maßnahmen- und Handlungsempfehlungskatalogs<br />

wird im Herbst<br />

2012 e<strong>in</strong>e Priorisierung für die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Empfehlungen vorgenommen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Folge schrittweise zur Umsetzung gelangen<br />

werden.<br />

Ergebnisse <strong>des</strong> Projekts:<br />

■ Maßnahmenkatalog und Handlungsempfehlungen<br />

■ Vernetzung <strong>der</strong> AkteurInnen und Bündelung<br />

von Wissen und Kompetenzen<br />

■ unterstützende Entscheidungsgrundlagen<br />

für HandlungsträgerInnen im Wohnbau<br />

■ Stärkung von Nachbarschaften<br />

■ Verankerung von Konfliktpräventions- sowie<br />

Konfliktlösungskompetenz auf allen<br />

Beteiligungsebenen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebenswelt<br />

„Wohnen“<br />

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