Erster Bericht des Zusammenlebens in Vielfalt in der Steiermark

Steiermark. Wir halten zusammen.
einheitliche Vorgehensweise für FördergeberInnen,
FördernehmerInnen und TeilnehmerInnen
ermöglichen.
Ausgehend von aktuellen wissenschaftlichen
Studien zum Thema Lernen in heterogenen
Gruppen, Alphabetisierung, niedrigschwellige
Bildung, Spracherwerb in der Migration
und Evaluation von Kursmaterialien werden
von treffpunkt sprachen/Plurilingualismus
folgende Aspekte von DaZ-Kursen in der Steiermark
empirisch untersucht:
■ Überblick zur Gruppenzusammensetzung
von DaZ-Kursen: Welcher Grad an Heterogenität
liegt vor? Wie sieht das Profil der
TeilnehmerInnen der zu evaluie renden
Kurse aus? Wie kommen Kurszusammensetzungen
zustande? Wird vonseiten der
AnbieterInnen bei der Kurszusammensetzung
auf bestimmte Merkmale geachtet?
■ Überblick zu angebotenen Kurstypen bzw.
Lehrmaterialien: Welche Niveaus gibt es?
Gibt es neben dem Kursniveau eine weitere
Differenzierung der Kurse (Alphabetisierungskurse;
Kurse für bestimmte
Zielgruppen, z. B. Frauen; etc.)? Gibt es
ausreichende Angebote für Kurse in höheren
Niveaus? Sind die verwendeten
Lehrmaterialien den Kursniveaus angepasst?
Werden Materialien selbstständig
erstellt oder gibt es vonseiten der AnbieterInnen
vorgegebene Unterlagen? Sind
die Materialien interkulturell verständlich
und passen sie zum Bildungshintergrund
der TeilnehmerInnen?
■ Qualifikation der Lehrenden: Welche
Qualifikationen haben die Lehrenden
in den zu evaluierenden Einrichtungen?
Gibt es Anforderungen von den AnbieterInnen
in Bezug auf die Qualifikation
der Lehrenden? Haben die Lehrenden
Erfahrungen im Umgang mit heterogenen
Gruppen? Welche Problemlösungsstrategien
werden von Lehrenden in heterogenen
Gruppen angewendet? Welche Problemfelder
sehen Lehrende in Bezug auf
heterogene Lernendengruppen? Welche
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für
Lehrende, welche werden von Lehrenden
noch gewünscht?
■ Sicht der TeilnehmerInnen: Wie haben
die TeilnehmerInnen vom gewählten DaZ-
Kurs erfahren? Wie ist die Wahl des Kurses
bzw. die Anmeldung zum Kurs erfolgt?
Wie wird die Passgenauigkeit des Kurses
für die eigenen Bedürfnisse eingeschätzt?
Gab es Probleme, die sich für die TeilnehmerInnen
im Kursablauf ergeben haben?
Die Untersuchung hat mit Mitte April 2012
begonnen, Ergebnisse werden für Mitte/
Ende Juni 2012 erwartet.
Die zukünftigen Pläne sind von den Ergebnissen
der Untersuchung abhängig und werden
in zwei, in den kommenden Monaten folgenden
Prozessschritten erarbeitet werden:
■ Prozessschritt 4: Ergebnispräsentation
und -diskussion mit politischen EntscheidungsträgerInnen
■ Prozessschritt 5: Ergebnispräsentation und
-diskussion mit allen FördergeberInnen
Projektbeteiligte:
Bildungsressort Landesrätin Mag. a Elisabeth
Grossmann, Arbeits- und Sozialressort LH-
Stv. Siegfried Schrittwieser, Integrationsressort
Landesrätin Dr. in Bettina Vollath;
Mag. a Dr. in Barbara Schrammel-Leber, Mag. a
Hildegard Weidacher-Gruber (treffpunkt
sprachen/Plurilingualismus, Projektdurchführung);
MMag. a Bibiana Falkenberg (Prozesskoordination);
Fachabteilung 6A, Referat
Integration – Diversität
3.1.8.3 zusammen.lernen – Umgang mit
Vielfalt an steirischen Schulen
Das Projekt „zusammen.lernen“ ist ein
ressort übergreifendes Kooperationsprojekt
zwischen dem Bildungsressort (Landesrätin
Mag. a Elisabeth Grossmann) und dem Integrationsressort
(Landesrätin Dr. in Bettina
Vollath). Das Projekt widmet sich vor allem
den Zielen der Charta des Zusammenlebens
„Gleiche Chancen ermöglichen“ und
„Gemeinsam zum gesellschaftlichen Zusammenhalt
beitragen“ und fokussiert die
Lebenswelt Bildung und Erziehung. Wachsende
Vielfalt sowie eine sich ständig verändernde
Gesellschaft sind eine Realität,
die alle Bereiche des Zusammenlebens betrifft
und sich daher auch wesentlich auf
das System Schule auswirkt: Neben einer
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