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Digitalisiert von Thomas Günzel für www ... - Nonstop Systems

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Nr.17 TELEFUNKEN – ZEITUNG Seite 17<br />

Bild 6. Besichtigung der Station Nauen durch den Staatssekretär des Reichs-Postamtcs, Exzellenz Rüdlin (1917)<br />

sie elektrische Ströme selbst der höchsten<br />

Schwingungszahlen einwandfrei verstärkt, daß<br />

also keine Trägheit in den Röhren bei den vorkommenden<br />

Frequenzen wahrzunehmen sei,<br />

gelang es Alexander Meißner, ein Verfahren zu<br />

finden, um die in einem Schwingungskreise<br />

durch Stoßerregung beim Anlegen einer Spannung<br />

entstehenden Schwingungen mittels der<br />

Röhre als Starkstrom-Hochfrequenzverstärkung<br />

dauernd aufrecht zu erhalten, und zwar dadurch,<br />

daß ein kleinerer Energiebetrag dem<br />

Schwingungskreis entnommen und zur Steuerung<br />

des Gitters der Röhre benutzt wurde. So<br />

verschiedenartig die Schaltungen auch ausgeführt<br />

werden können, stets bleibt in allen<br />

praktisch in Betracht kommenden Fällen das<br />

Merkmal, daß eine Gittersteuerung durch aus<br />

dem Schwingungskreise entnommene Energie<br />

stattfindet.<br />

Es ist natürlich dabei ganz gleichgültig, ob<br />

diese Energierückführung durch äußere Leitungsbahnen<br />

und mittels sichtbarer Kopplungsorgane<br />

stattfindet, oder ob die inneren Verhältnisse<br />

der Röhre, ihre Kapazität oder ihr<br />

innerer Widerstand, zur Rückführung der Energie<br />

ausgenutzt werden. Die Hauptmerkmale der<br />

Erzeugungsmethode sind die absolute Konstanz<br />

der Amplituden und Schwingungszahlen,<br />

die fast ausschließlich durch die Daten des<br />

Schwingungskreises gegeben sind.<br />

Allerdings ist die Voraussetzung dabei, daß<br />

die Heizung der Kathode und die Spannung der<br />

Anode im Betriebe, namentlich die erste,<br />

tunlichst konstant bleibt. Da mit der Temperatur<br />

des Fadens die Elektronen-Emission sehr rasch<br />

ansteigt und bei einer Beanspruchung des<br />

Fadens <strong>von</strong> etwa 1000 Brennstunden die Temperatur<br />

sich bei selbst kleinen Heizstromänderungen<br />

sehr rasch verändert, ist die Konstanthaltung<br />

des Heizstromes eine in der Tat sehr<br />

schwierige technische Aufgabe. Solange die<br />

Heizströme nach dem Ausschlag <strong>von</strong> Meßinstrumenten<br />

durch Handregulierung konstant gehalten<br />

werden mußten, ist durch die unvermeidlichen<br />

Fehler ein sehr häufiges Durchbrennen<br />

nach viel kürzerer Lebensdauer festgestellt<br />

worden. Dies hat sich in dem Moment geändert,<br />

als man namentlich bei Röhren größerer<br />

Leistung grundsätzlich <strong>von</strong> der Gleichstrom- zur<br />

Wechselstromheizung überging. Bei dieser<br />

lassen sich selbst bei erheblichen Umdrehungsund<br />

damit Periodenschwankungen des Wechselstromes<br />

auf automatische Weise außerordentlich<br />

konstante Heiztemperaturen erzielen, so

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