Digitalisiert von Thomas Günzel für www ... - Nonstop Systems
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Seite 88 TELEFUNKEN – ZEITUNG Nr.17<br />
„Ruhe“, sagt Walter Pölnitz. „Karl,<br />
ärgere dich nicht, da<strong>von</strong> wirst du nur häßlich.“<br />
„Rede kein dummes Zeug", knurrt Karl<br />
und versucht, die Station Kapstadt wenigstens<br />
stückweise aufzunehmen.<br />
Nach einer Viertelstunde ist Funabashi<br />
aufgearbeitet. Walter Pölnitz legt das Kopftelephon<br />
weg und blättert seine Aufnahme<br />
durch. Wenige Minuten später reißt Karl den<br />
Hörer vom Kopf:<br />
. . . Wireless high power Station Nauen,<br />
Germany.<br />
Your wireless telephony is here very clear.<br />
We understand you very well. — Avanui.<br />
. . . Waszolium . . . Heliopartos . . .<br />
„Ja, Mensch, Walter, das sind doch die<br />
Telegramme, die wir vor drei Tagen nach dem<br />
Telephonie-Versuch mit Avanui gewechselt<br />
haben. Aber die anderen Worte?! Die<br />
Sprache kenne ich nicht! Vielleicht macht<br />
Bild 79. Die neuesten Nachrichten über die drahtlose Verbindung zwischen Mars und Erde<br />
„Das soll der Teufel aufnehmen können!<br />
Komm doch mal her, Walter, und schalte dich<br />
mit ein. Wir wollen doch einmal hören, wer der<br />
Quasselfritze eigentlich ist!“<br />
Beide Freunde nehmen die Fernhörer wieder<br />
an die Ohren und stellen den Empfänger<br />
auf die Welle der unbekannten Station, die<br />
noch immer sendet, ein.<br />
. . . Waszolium . . , Heliopartos . . .<br />
. . . Wireless High power Station Avanui<br />
— New Zeeland. Please answer by radio<br />
how strong are our wireless telephone signals.<br />
— Nauen .-.<br />
sich irgendwo so ein spleeniger Yankee einen<br />
Spaß daraus, Blödsinn in die Welt hinauszutelegraphieren.“<br />
„Hör mal, Karl, laß deine Redensarten.<br />
Ich glaube“, sagte der sehr nachdenklich und<br />
ernst gewordene Walter Pölnitz, „wir erleben<br />
in diesem Augenblick etwas sehr Bedeutsames.<br />
Die Station, die da telegraphiert, muß<br />
eine Riesenenergie aussenden und sehr weit<br />
entfernt sein. Der Ton ist so durchdringend,<br />
wie ich in meiner ganzen Praxis noch keinen<br />
gehört habe. Sieh mal, wenn wir den Empfangsapparat<br />
auch ganz lose koppeln, so ist