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II - CCA Monatsblatt

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In eigener ReiseSache<br />

zielstrebig und schnell. Trotzdem schaffen wir einen neuen Rekord und sind<br />

bereits nach 56 Minuten in Bolivien!<br />

Uns überkommt sogleich ein eigenartiges warmes, heimatliches Gefühl, obwohl<br />

noch harte Arbeit auf uns wartet bis La Paz. Erste Herausforderung ist, den<br />

richtigen Weg nach Potosi zu finden. Es gibt keinerlei Hinweisschilder, aber zum<br />

Glück nur eine einzige stadtauswärts führende Straße. Zunächst ist die Straße<br />

noch asphaltiert. Dann wird sehr viel an einer neuen Straße gebaut und es ist über<br />

mehr als 400 Kilometer ein Gemisch aus normaler Schotterpiste, Umleitungen<br />

über noch schlimmere Sandwege und kurze asphaltierte Stücke. So sind wir<br />

froh und erleichtert, gegen 16 Uhr Potosi ohne einen erneuten platten Reifen zu<br />

erreichen. Dort legen wir eine Pause ein und besichtigen die Innenstadt Potosis -<br />

die uns sehr gut gefällt. Spätestens beim Kaffeetrinken bzw. Imbiss merken wir,<br />

dass wir wieder in Bolivien sind - das 4-Gänge-Menü kostete 30 Bolivianos).<br />

Die Fahrt über Oruro nach La Paz ist nun schließlich Routine, wobei es langsam<br />

dunkel wird, was das Fahren nicht unbedingt leichter macht. Gegen 1 Uhr nachts<br />

fallen wir in La Paz nur noch in unser Betten, angefüllt mit Eindrücken von einer<br />

langen, erlebnisreichen Reise.<br />

Es war die längste und schönste Reise bisher für uns - knapp 15 000 Kilometer<br />

mit einer unbeschreiblichen Naturvielfalt. Wir können jedem in Südamerika<br />

Wohnenden diese Reise nur empfehlen.<br />

Kathrin Schönlein und Frank Schwanbeck<br />

Praktische Informationen:<br />

●Rio Gallegos, Hotel “Sehuen” 280 Arg$ (3 Bettzimmer)<br />

●El Calafate, Cabañas “Solares del Sur”, 120 US$ (Cabaña für 4<br />

Personen)<br />

●Puerto Madryn, Hotel “Nueva Leon” 420 Arg$ (Apartment für 6<br />

Personen)<br />

●Neuquén, Hotel “Charbel”, 240 Arg$ (3 Bettzimmer), Restaurant “La<br />

Nana Francesa”<br />

●Chacras de Coria, “Finca Adalgisa”, 300 US$, (Suite)<br />

●Mendoza, Gran Hotel “Balbi”, 330 Arg$ (3 Bettzimmer)<br />

●Chilecito, Cabañas “San Miguel”, 275 Arg$ (3 Personen Cabaña)<br />

●Cafayate, Cabañas “Luna y Sol”, 300 Arg$ (2 Personen Cabaña)<br />

●Humahuaca, Hostal “La Soñada”, 120 Arg$ (2 Bettzimmer)<br />

In eigener ReiseSache<br />

Patagonien - abseits der allzu ausgetretenen Pfade<br />

Patagonien immer noch ein Synonym für Weite, Abgelegenheit und Einsamkeit,<br />

aber auf der anderen Seite längst ein Haupttouristenziel – ein Widerspruch.<br />

Trotzdem lassen sich noch viele Orte finden, wo man noch nicht im Gänsemarsch<br />

wandern muss, sich von der Landschaft überwältigen lassen oder interessanten<br />

Geschichten lauschen kann. Dazu ein paar Tipps – mit der Anmerkung, dass wir<br />

uns dabei immer noch in touristischem Gebiet bewegen. Insbesondere im Januar<br />

in Argentinien ist mit einer großen Zahl einheimischer Reisender zu rechnen.<br />

El Bolsón, Argentinien: Hüttenwandern leicht gemacht<br />

El Bolsón war einst das Zentrum alternativer Lebenskultur in Argentinien. Ein<br />

bisschen ist davon immer noch spürbar, auch wenn der Tourismus den Ort stark<br />

verändert hat. Eine drei- bis viertägige Wanderung führt von einer bewirtschafteten<br />

Berghütte zur nächsten, Cielo Azul, Lago Natación, Cajón Azul. Die Mitnahme<br />

von Zelt und Kocher ist nicht nötig, man bekommt auf den Hütten Essen und<br />

sogar selbst gebrautes Bier. Mit dem Thema kann man nach Rückkehr nach El<br />

Bolsón weitermachen – oder das ebenfalls ausgezeichnete Speiseeis durch kosten.<br />

Parque Nacional Los Alerces, Argentinien: Seen, Flüsse und uralte Bäume<br />

Drei Busse fahren täglich von El Bolsón nach Esquel durch den Nationalpark.<br />

Die Busgesellschaft Jacobsen hat dabei den Vorteil, dass man die Fahrt unterwegs<br />

überall, auch für mehrere Tage, unterbrechen kann. Im Park gibt es viele<br />

Campingplätze verschiedener Kategorien, z.B. Lago Verde und Río Arrayanes.<br />

Von dort aus kann man schöne Wanderungen und einen Bootsausflug zu den<br />

jahrtausendealten Alerce-Bäumen unternehmen.<br />

Trevelín, Argentinien: Walisisch Tee trinken<br />

Trevelín ist das einzige von Walisern gegründete Dorf im Westen Argentiniens.<br />

Noch heute trifft man rothaarige Menschen, die ihre alte europäische Sprache<br />

sprechen. Im „Nain Maggie“ und „La Mutisia“ wird die walisische Teetradition<br />

weiter gepflegt. Nach einem Pott Tee, Toast mit Butter und Käse, Scones mit<br />

Marmelade und einem repräsentativen Überblick über die Kuchen des Tages<br />

erübrigt sich im allgemeinen das Abendessen. Lohnen ist auch ein Besuch des<br />

Museums „Cartref Taid“, wo Clery Evans die Geschichte ihres Großvaters John<br />

und dessen Pferd Malacara erzählt.<br />

Villa O’Higgins – El Chaltén: Zu Fuß über die Grenze<br />

Villa O’Higgins ist das Ende der Carretera Austral. Wenn man weiter nach<br />

2/2011 62 Käseblatt<br />

Käseblatt 63<br />

2/2011

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